Demonstration

200 bis 300 Personen demonstrieren gegen Femizid von Givisiez

Keystone-SDA
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Fribourg,

Hunderte Personen haben in Freiburg gegen Gewalt an Frauen und Kindern protestiert.

Givisiez FR
An einer Kundgebung in in Givisiez FR haben Menschen den Opfern Blumen hintergelegt. - keystone

Als Reaktion auf die Tötung einer Frau und eines Kinds in Givisiez FR haben am Mittwochabend in Freiburg zwischen 200 und 300 Menschen an einer Kundgebung teilgenommen. Sie legten zu Ehren der Opfer Blumen nieder, aber auch Transparente mit Worten der Wut.

«Wir sind die Stimme jener, welche keine Stimme mehr haben», stand auf einem violetten Plakat. Auf einem anderen stand «Ich bin gebrochen. Ihm 'tut es leid'».

Zur Kundgebung aufgerufen hatte das Kollektiv Feministischer Streik Freiburg, das auch auf nationaler Ebene Massnahmen zur Bekämpfung von sexistischer und sexueller Gewalt fordert.

Mehr Unterstützung für Gewaltopfer gefordert

Das Kollektiv ist der Ansicht, dass es im Kanton Freiburg viel zu tun gibt, wie es in einer Mitteilung hiess. Nach wie vor gebe es keine geeignete Abteilung für die medizinische Behandlung von Gewaltopfern am Freiburger Spital.

Auch fehle eine Gesetzesgrundlage zur dauerhaften Finanzierung von Massnahmen gegen häusliche Gewalt. Zudem stünden zu wenig Mittel für den Kinderschutz bereit. Der Freiburger Grosse Rat hat Ende Juni per Motion ein Gesetz gegen häusliche Gewalt gefordert.

In Givisiez hatte am Samstag ein Mann seine Ehefrau und das sechs Woche alte Baby erstochen. Anschliessend versuchte er, sich das Leben zu nehmen. Dabei erlitt er leichte Verletzungen. Der mutmassliche Täter sitzt hinter Gitter, er ist geständig.

19. Femizid dieses Jahres in der Schweiz

«Es handelt sich mindestens um den 19. Femizid dieses Jahres in der Schweiz und den zweiten im Kanton Freiburg», schrieb das Kollektiv weiter. Am 10. April hatte ein Mann seine Frau am Arbeitsplatz in Epagny aufgesucht, sie erschossen und sich dann selber getötet.

Kommentare

User #3884 (nicht angemeldet)

Die Ausschaffungsinitiative war eine Volksinitiative der Schweizerischen Volkspartei (SVP). Sie kam zusammen mit einem direkten Gegenentwurf am 28. November 2010 zur Abstimmung und wurde mit einer Mehrheit von 52,9 Prozent der Stimmenden und 17,5 Ständen angenommen. Die Initiative verlangt die Ausweisung von rechtmässig in der Schweiz anwesenden ausländischen Staatsbürgern, die rechtskräftig für eines aus einer Liste von Delikten verurteilt wurden (schwere Delikte gegen Leib und Leben sowie Sozialhilfemissbrauch, Drogenhandel und Einbruch).

User #2453 (nicht angemeldet)

Endlich bei Asylentscheiden das Schweizer Kindswohl vorrangig berücksichtigen.

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