Heute feiert der «Klick» seinen 35. Geburtstag. Erstmals geklickt wurde auf der «Lisa» - einem 10'000-Dollar-Computer von Apple.
«Das eigentliche Kennzeichen der «Lisa» ist die «Maus». Dieses kleine Handgerät, durch eine dünne Schnur mit dem Computer verbunden, ist Lisas «Mensch/Maschine»-Schnittstelle», schreibt ein Computer-Redakteur 1983 begeistert.
«Das eigentliche Kennzeichen der «Lisa» ist die «Maus». Dieses kleine Handgerät, durch eine dünne Schnur mit dem Computer verbunden, ist Lisas «Mensch/Maschine»-Schnittstelle», schreibt ein Computer-Redakteur 1983 begeistert. - flickr
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 3.1.1983 stellte Apple den Computer «Lisa» vor. Der erste Computer mit Klick-Funktion.
  • Bisher wurden alle Aktionen auf einem Computer via Tastenbefehl durchgeführt.
  • «The Lisa» war der erste kommerziell vertriebene Computer, der über eine Maus und ein Betriebssystem mit graphischer Oberfläche verfügte. Damit war «Lisa» klick-fähig.

Wenn Sie das hier lesen, haben Sie den Artikel angeklickt. «Besten Dank», sage ich. «Nichts besonders», denken Sie, «ist ja nur ein Klick». Doch vor exakt 35 Jahren war der «Klick» Revolution pur.

Am 3. Januar 1983 stellte Apple seine «Lisa» vor: Der erste kommerzielle Computer, der mit einer Maus bedient werden konnte. Bisher hatte man jede Bewegung via Tastenbefehl durchgeführt.

Die Welt war beeindruckt

Die New York Times war schwer beeindruckt: «Statt Befehle einzutippen, zeigt man Bilder auf dem Bildschirm, indem man ein von Hand geführtes Gerät, genannt Maus, auf der Oberfläche des Schreibtischs, nah beim Computer herumschiebt. Während die Maus sich bewegt, bewegt sich der Cursor – das ist der Pfeil, der auf bestimmte Stellen am Bildschirm zeigt – entsprechend.»

«The Lisa» - der erste kommerziell verwendete Computer, der fähig war, zu klicken.
«The Lisa» - der erste kommerziell verwendete Computer, der fähig war, zu klicken. - flickr

Auch die Sunday Times konnte ob der «Lisa» und ihrer Klickfähigkeit kaum noch an sich halten: «Ein neuer Computer, auf den die beiden überstrapazierten Werbesprüche «bedienerfreundlich» und «revolutionär» tatsächlich zutreffen.» Mit dem «Klick» wurde die Bedienung des Computers intuitiver und einfacher und sein Siegeszug war nicht mehr aufzuhalten.

«Lisa» war zu teuer

Allerdings war es nicht die «Lisa», die mit ihrem stolzen Preis von knapp 10'000 Dollar die Büros dieser Welt eroberte, sondern ihr günstigerer Nachfolger, ein Computer namens «Macintosh».

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