Stadt Zürich

Petition: Werdinsel soll FKK-freier Bereich werden

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

Zürich,

Auf der Werdinsel eskaliert die Debatte um den einzigen offiziellen FKK-Bereich Zürichs. Eine Petition fordert dessen Ende – die Stadt bleibt gelassen.

FKK Schild Werdinsel
Geht es nach anonymen Petitionserstellern, soll der FKK-Bereich auf der Werdinsel bald der Vergangenheit angehören. (Archivbild) - Keystone

Der FKK-Bereich auf der Werdinsel sorgt erneut für Diskussionen. Unbekannte fordern mit einer Petition das Ende der Nacktzonen, wie das Portal «Tsüri.ch» berichtet.

Die Initianten begründen ihr Anliegen mit wiederholten Sexszenen und Belästigungen, wie das auf der Plattform «Reddit» geteilte Schreiben zeigt. Besonders Eltern seien besorgt um das Wohl ihrer Kinder.

In der sogenannten Petition wird betont, dass nicht die Nacktheit, sondern sexuelle Handlungen das Problem seien. Frauen fühlten sich laut dem Brief auf der Werdinsel wiederholt belästigt.

Quartier und Behörden unbeeindruckt

Die Petition wurde anonym verteilt und enthält lediglich eine allgemeine E-Mail-Adresse als Kontakt. Wer genau dahintersteht, bleibt unklar, berichtet auch der «Tages-Anzeiger».

Reddit Petition Werdinsel
Das Schreiben zu einem FKK-Verbot auf der Werdinsel wurde auch auf der Plattform Reddit geteilt. - reddit /r/zurich/@Marschbacke

Im Quartier würden nun Unterschriften gesammelt, um den FKK-Bereich komplett zu schliessen. Die Stadtpolizei und der Quartierverein winkten jedoch ab, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet.

Die Stadt Zürich verweist laut der «Zürichsee Zeitung» auf das bestehende Nutzungskonzept. FKK ist nur am Inselspitz erlaubt, sexuelle Handlungen sind und bleiben untersagt.

Werdinsel seit Jahrzehnten FKK-Treffpunkt

Die Werdinsel ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Zürcher Naherholungsgebiet. Bereits in den 1960er-Jahren gab es hier inoffizielles FKK.

Magst du FKK?

1983 wurde das Nacktbaden offiziell erlaubt. Heute zieht die Insel ein vielfältiges Publikum an. Die Nutzungskonzepte wurden mehrfach angepasst.

Im Jahr 2018 waren Massnahmen gegen unerwünschte Aktivitäten ergriffen worden. Plakate und Flyer machen auf das Sexverbot aufmerksam, so die «Zürichsee Zeitung».

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Kommentare

User #744 (nicht angemeldet)

Die Gesellschaft wird immer prüder 🤦‍♀️

User #5442 (nicht angemeldet)

Viel zuviele Gurken und fast keine Pfirsiche.

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