Wissen beeinflusst laut Studie Haltung über inklusive Schreibweise
Laut einer Studie hängt die Meinung zur inklusiven Schreibweise vom Bildungshintergrund ab. Vorbehalte sind ein Zeichen von Unkenntnis, heisst es.

Vorbehalte gegenüber einer inklusiven Schreibweise lassen sich laut einer neuen Studie durch geringe Kenntnis darüber erklären. Je weniger Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer über inklusive Sprachen wussten, desto weniger gefielen sie ihnen. Die Studie des Fachbereichs Psycholinguisitik der Universität Freiburg bezieht sich auf die französischsprachige Schweiz, wie aus einer Mitteilung der Universität Freiburg (Unifr) vom Donnerstag hervorgeht.
Unter inklusiver Schreibweise verstehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedene Strategien, um die Sprache Geschlechtergerechter zu machen.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befragten 252 Personen zu ihrem historischen Wissen über inklusive Schreibweise, sowie zu ihren politischen Einstellungen dazu. Das Resultat: Je weiter rechts sich eine Person auf dem politischen Spektrum befinde, desto weniger historische und sprachliche Kenntnisse habe sie über inklusives Schreiben, so die Unifr. Zudem würden Menschen mit viel historischer Kenntnis über inklusive Sprache, diese eher als politisches Objekt wahrnehmen.