Laut deutschen Forschern ist das Thromboserisiko bei einer Impfung mit dem Astrazeneca-Vakzin nicht höher. Grund für die Häufung der Fälle ist das Coronavirus.
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Diskussionen wurden laut, der Astrazeneca-Impfstoff stehe in Zusammenhang mit einem höheren Thromboserisiko. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Europäische Länder stoppten zeitweilig die Astrazeneca-Impfungen.
  • Es gab Bedenken, das Vakzin erhöhe das Thromboserisiko.
  • Deutsche Forscher erklären nun, was die eigentliche Ursache ist.

Die Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca sind in weiten Teilen Europas kurzzeitig gestoppt worden. Bedenken kamen auf, die Impfung würde das Thromboserisiko erhöhen.

Ob ein Zusammenhang besteht, ist allerdings noch unklar. Wie «Heilpraxisnet» berichtet, könnte auch eine Erkrankung mit dem Coronavirus der Grund für die Thrombose-Fälle sein. Forscher hätten eine Erklärung für die «gefährliche Aktivierung der Blutgerinnung» entdeckt.

Demnach kam es schon in der ersten Corona-Welle zu schweren und tödlichen Krankheitsverläufen. Auch Störungen des Gerinnungssystem wie Lungenembolien oder Beinvenenthrombosen wurden festgestellt.

Laut einer vom deutschen «Informationsdienst Wissenschaft» herausgegebenen Mitteilung sei das Coronavirus daran schuld. Fachleute würden schätzen, dass 20 Prozent der Corona-Erkrankten als Begleiterscheinung Gerinnungsstörungen hätten.

Grund dafür sei die Hyperkoagulation, eine Entzündungsreaktion als Folge der Erkrankung. Das Blut gerinnt in diesem Fall übermässig stark.

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