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Studie: Gesunde Böden wären wichtige Klimaschutz-Helfer

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Brasilien,

Laut einer Studie könnte in den Böden deutlich mehr CO2 gespeichert werden, was dem Klima helfen würde. 40 Prozent der Böden sind aber nicht in gutem Zustand.

co2 klima
Die Böden könnten deutlich mehr CO2 speichern, wenn sie in gutem Zustand wären. - keystone

Intakte Böden könnten eine wichtige Rolle bei der Speicherung des Treibhausgases Kohlendioxid und damit beim Klimaschutz spielen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die am Rande der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém vorgestellt wurde. Der Bodenschutz müsse stärker vorangetrieben werden, verlangten die Weltnaturschutzunion (IUCN), der Aroura Soil Security Think Tank und die Bewegung Save Soil, die hinter dem Bericht stehen. Zudem brauche es rechtliche Schutzinstrumente für Böden.

Demnach könnten 27 Prozent der CO2-Emissionen, die vermieden oder gespeichert werden müssten, um die Erderwärmung unter 2 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu halten, in gesunden Boden gespeichert werden. In den meisten nationalen Klimaplänen habe die Wiederherstellung von Böden aber keinen grossen Stellenwert, kritisieren die Autoren. Dabei könne die oberste Schicht deutlich mehr Kohlendioxid speichern als bisher angenommen.

40 Prozent der Böden nicht in gutem Zustand

Gleichzeitig gehe immer mehr gesunder Boden verloren. Mindestens 20 Prozent der deutschen Agrarflächen litten unter starker Erosion. In Europa seien 60 bis 70 Prozent der Böden degradiert, also nicht mehr in gutem Zustand.

Dazu können unter anderem Versalzung oder Vernässung beitragen. Weltweit seien 40 Prozent der Landoberfläche degradiert. Nach Schätzungen der Welternährungsorganisation FAO könnten es bis 2050 insgesamt 90 Prozent sein.

Die jährliche Freisetzung von CO2 allein aus den Böden in den USA entspricht dem Bericht zufolge ungefähr dem Ausstoss von etwa 75 Millionen Autos. Würde 1 Prozent des Kohlenstoffs in den Boden Europas freigesetzt, entspreche dies den jährlichen Emissionen von einer Milliarde Autos. Neben dem Klima leiden unter dem Verlust gesunder Böden auch die Artenvielfalt und die Ernährungssicherheit.

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Kommentare

User #2505 (nicht angemeldet)

Oh man wenn man das wieder liest bekommt man gerade wieder die Georgia Guide Stones vor Augen. Dort steht genau das geschrieben und wozu es dienen soll. Die Klimapolitik ist ein Machtgebilde und mit diesem hängt die Diktaturbruderschaft raus. Es soll alles dazu dienen den Menschen beiseite zu schaffen und um die Umwelt geht es gar nicht, das ist erwiesen, weil gerade sie die davon reden sind die grössten Umweltverschmutzer.

User #1286 (nicht angemeldet)

Wir brauchen nur Geld. Ob wir die Natur überhaupt brauchen, ist Wissenschaftlich gar noch nicht erwiesen.

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