Natur

Sogar Natur-Forscher setzen jetzt auf KI

Keystone-SDA
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Lausanne,

Schweizer Forschende nutzen neu KI-Technologien, um das Verhalten von Wildtieren zu analysieren. Dafür wurden KI-Kamerafallen im Nationalpark installiert.

Fuchs
Forscher wollen mithilfe von KI herausfinden, was Rehe, Füchse und Co. tun, wenn niemand hinsieht. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Natur-Forscher analysieren das Verhalten von Wildtieren mithilfe von KI.
  • Dabei wurden Kamerafallen in Geländen im Schweizer Nationalpark installiert.
  • Über mehrere Wochen nahmen die Kameras insgesamt 43 Stunden Rohmaterial auf.

Im Schweizer Nationalpark untersuchen Forschende mit Künstlicher Intelligenz das Verhalten von Wildtieren. Damit wollen sie herausfinden, was Rehe, Füchse und Co. tun, wenn niemand hinsieht.

Für das Projekt «MammAlps» haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) neun Kamerafallen im Gelände installiert. Dies teilte die Hochschule am Montag mit.

KI als Schlüssel zur Tierbeobachtung

Über mehrere Wochen nahmen die Kameras insgesamt 43 Stunden Rohmaterial auf. Mithilfe von KI wurden einzelne Tiere in den Aufnahmen erkannt und ihr Verhalten analysiert.

Um das Verhalten von Tieren zu untersuchen, setzten Forschende traditionellerweise auf direkte Beobachtungen oder auf Sensoren. Diese wurden an den Tieren angebracht. Solche Methoden können das Verhalten der beobachteten Tiere aber stören und liefern daher nur begrenzte Einblicke.

Herausforderungen bei der Datenauswertung

Bei Kameras ist dies nicht der Fall. Allerdings generieren diese riesigen Mengen an Daten, deren Auswertung mühsam ist. Hier kommt Künstliche Intelligenz ins Spiel. Die Forschenden trainieren eine KI darauf, Tiere automatisch zu erkennen und ihr Verhalten zu analysieren.

Dafür braucht es allerdings geeignete Daten – und genau daran mangelte es bislang: Viele bestehende Video-Datensätze stammen laut der EPFL aus dem Internet oder aus kleinen Feldstudien. Sie bieten weder die Qualität noch die Tiefe, die für zuverlässige Verhaltensanalysen nötig wären.

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Die Aufnahmen aus dem Schweizer Nationalpark sollen diesem Problem Abhilfe bieten.

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