Schweizer Solarboot Planet Solar umrundet Titicacasee

Keystone-SDA
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Lausanne,

Das Schweizer Solarboot Planet Solar II legte die 500 Kilometer um den Titicacasee erfolgreich zurück. Begleitet wurde es von einem wissenschaftlichen Team.

Solarboot Planet Solar II
Das Solarboot Planet Solar II hat den Titicacasee umrundet. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Solarboot Planet Solar II hat es geschafft, den Titicasee zu umrunden.
  • Es absolvierte eine Strecke von etwa 500 Kilometern.
  • Die Reise des Bootes fand unter Begleitung eines Forschungsteams statt.

Das Schweizer Solarboot Planet Solar II hat erfolgreich den Titicacasee umrundet. Es legte dabei rund 500 Kilometer zurück. Das Boot wurde von einem wissenschaftlichen Team begleitet.

Dieses untersuchte das Wasser des Sees an 40 Stellen, um Erkenntnisse zu gewinnen, wie man dieses Ökosystem bestmöglich erhalten kann. Die Tour auf dem See wurde am Wochenende abgeschlossen, wie das Planet-Solar-Team am Freitag mitteilte.

Das Boot war am 30. September in Puno im Südosten Perus gestartet. Dieser Ort liegt am Ufer des Sees, der mehr als 3800 Meter über dem Meeresspiegel liegt.

Der See ist 190 bis 200 Kilometer lang und hat eine Gesamtfläche von 8340 Quadratkilometern. Er gilt als das höchstgelegene schiffbare Süsswasserreservoir der Welt.

Tests und Satellitenbilder zeigen Umweltzustand des Sees

Die Analysen und Ergebnisse der Wassertests werden mit Satellitenbildern abgeglichen. Diese zeigen das Vorhandensein von Chlorophyll A, gelösten organischen Stoffen und suspendierten Feststoffen. Die Messungen werden von dem Ozeanographen Xavier Lazzaro überwacht.

Das Team habe 65'000 Messpunkte erfasst, heisst es. Bevor die Daten ausgewertet wurden, war klar, dass 80 Prozent der Schiffe auf See elektrisch und solar betrieben werden können. Das sagte Raphaël Domjan, Ökoforscher und Gründer der Planet Solar Foundation.

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Die Planet-Solar-II-Mission im Titicacasee wird von der Planet Solar Foundation und der binationalen Seebehörde von Peru und Bolivien gemeinsam durchgeführt. Unterstützt wird das Projekt unter anderem von den Schweizer Botschaften in Peru und Bolivien.

Der Titicacasee leidet unter einer durch den Klimawandel verursachten Dürre. Zudem ist die Umwelt durch Bergbauabfälle, menschliche Besiedlung und Schifffahrt mit Verbrennungsmotoren stark belastet.

Kommentare

User #2620 (nicht angemeldet)

Ist das Wetter hier zu unstabil, dass man diesen Versuch nicht auf dem Bodensee gemacht hat? Man kann ja auch zwei oder drei Runden mehr drehn, warum also dafür ans andere Ende der Welt fliegen mit dem ganzen Karsumpel?

User #4306 (nicht angemeldet)

Ich war stundenlang auf dem Titicacasee unterwegs (Peru und Bolivien). Der See ist einzigartig, und das Wasser ist leicht salzhaltig. Die Umweltprobleme (auch von der Industrie und dem Abwasser verursacht) müssen durch beide Länder dringend und rasch eingedämmt werden.

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