Risiko für Diabetes durch Polyzystisches Ovarsyndrom erhöht

Anna Baumert
Anna Baumert

Deutschland,

Frauen, die an einem Polyzystischen Ovarsyndrom leiden, tragen ein höheres Risiko für Diabetes Typ 2. Dieses kann durch PCOS um das Zwei- bis Neunfache steigen.

Diabetes Zellen Insulin
Eine Person führt eine Blutzuckermessung durch. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 15 Prozent der Frauen leiden in Deutschland an einem Polyzystischen Ovarsyndrom.
  • Dieses kann von vielerlei Beschwerden begleitet werden – wie etwa Übergewicht oder Akne.
  • Aber auch das Risiko für Typ 2 Diabetes erhöht sich durch PCOS.

Ein Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS) kann die Ursache von vielerlei Beschwerden sein. Diese werden dadurch ausgelöst, dass im Körper einer Frau zu viele männliche Hormone vorhanden sind. Symptome wie Akne, hartnäckiges Übergewicht, vermehrte Körperbehaarung oder ein unerfüllter Kinderwunsch sind prominente Beispiele.

PCOS macht betroffene Frauen jedoch auch anfälliger für eine Erkrankung am Typ 2 Diabetes. Darüber informiert die Deutsche Diabetes Gesellschaft in einer Mitteilung. Das Risiko einer Erkrankung mit Diabetes steigt demnach um das Zwei- bis Neunfache.

Matthias M. Weber, Mediensprecher der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie, lässt sich wie folgt zitieren: «Jeder Behandelnde und jede Patientin sollte über das hohe Diabetes-Risiko Bescheid wissen. Nur so können wir die möglichen Folgen eines PCOS beherrschen.» In Deutschland beträgt der Anteil Frauen im gebärfähigen Alter, die ein PCOS aufweisen, rund 15 Prozent.

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