Im Jahr 2019 starben laut WHO fast 400'000 Menschen in Afrika an Malaria. Eine neue Mücke aus Indien könnte die Krankheit ausbreiten.
Anopheles stephensi malaria
Anopheles stephensi breiten sich derzeit in Städten Afrikas aus. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Anopheles stephensi breitet sich seit einigen Jahren in Afrika aus.
  • Die Mücke könnte für eine Ausbreitung von Malaria sorgen.
  • 2019 starben beinahe 400'000 Menschen in Afrika an der Tropenkrankheit.

Eine neue Mücken-Art könnte Forschern zufolge zu einem Anstieg von Malaria in afrikanischen Städten führen. Der Moskito «Anopheles stephensi» war in der Vergangenheit vor allem in Indien zu finden. Er breitet sich aber seit einigen Jahren in Städten am Horn von Afrika aus.

Wissenschaftler aus Äthiopien und den Niederlanden haben nun herausgefunden, dass diese Mücke sehr anfällig für die örtlichen Malaria-Arten ist.

«Dieser Moskito scheint ein extrem effizienter Verbreiter der zwei Hauptspezies von Malaria zu sein.» Dies teilte Ko-Autor Teun Bousema von der Universitätsklinik im niederländischen Nijmegen am Montag mit.

Fast 400'000 Malaria-Tote im Jahr 2019

So könnte sich die Tropenkrankheit zunehmend in Städten in Äthiopien und andernorts in Afrika ausbreiten. Damit warnen die Forscher im Fachblatt «Emerging Infectious Diseases».

Malaria ist in Afrika weit verbreitet. Die Krankheit tötete dort laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 2019 rund 384'000 Menschen. Der Erreger der Krankheit wird durch den Stich von Mücken übertragen, die in Wasser brüten.

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