Tierversuche von Berliner Forschern zeigten, dass Medikamente zur Cholesterin-Senkung die Entwicklung von Metastasen bei Krebserkrankungen verhindern können.
Metastasen
Tumore bestehen aus verschiedenen Zelltypen. - sda - ETH Zürich
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Berliner Studie befasste sich mit Krebs-Metastasen und Cholesterin-Senker.
  • Ergebnisse an Mäusen zeigten, dass das Medikament Krebszellen am Streuen hindert.
  • Verglichen mit der gesamten Bevölkerung lag die Krebserkrankung um 50 Prozent niedriger.

Bei der Forschung an Mäusen wurde es festgestellt: Cholesterin-Senker haben die Bildung von Metastasen stark gebremst. Gemäss den Berliner Forschern gibt es auch erste Anzeichen, dass es auch bei Menschen funktionieren könnte.

Dabei schränkt das sogenannte Statine-Medikament ein Gen ein, welches Metastasen veranlasst. Das Gen MACC1 spielt bei über 20 Tumoren eine zentrale Rolle. Dazu gehören Darm-, Magen- und Bauchspeicheldrüsenkrebszellen.

Entstehung von Metastasen durch Cholesterin-Senker gehemmt

Experten der Berliner Charité konnten im Tierversuch eine wichtige Entdeckung machen. Die Wirkstoffe des Gens hat hemmende Wirkung auf die Bildung neuer Krebszellen. «Besonders bemerkenswert ist, dass dies bei den Tieren auch dann noch funktioniert hat, nachdem wir die Dosis verkleinert haben.» Dies meinte eine der Studien-Leiterinnen Ulrike Stein.

Eine Auswertung von mehr als 227'000 Patienten ist bereits sehr vielversprechend. Jede dieser Personen war bereits über längere Zeit in Kontakt mit Cholesterin-Senker. Verglichen mit der gesamten Bevölkerung lag die Krebserkrankung um 50 Prozent niedriger.

Die klinische Studie wird jedenfalls noch genauer unter die Lupe genommen. Dennoch stellen diese Ergebnisse einen klaren Erfolg dar.

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