Arbeitsmarkt

KI im Arbeitsmarkt: Chance oder Jobkiller für Junge?

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Deutschland,

Immer mehr junge Leute klagen darüber, dass KI ihnen ihre Chancen im Berufsleben raubt. Doch ist das wirklich so? Ein Überblick.

KI Forscher
Gemäss einer Prognose von KI-Forschern könnte die Künstliche Intelligenz das Ende der Menschheit bedeuten. (Symbolbild) - keystone

Der Arbeitsmarkt erlebt durch Künstliche Intelligenz (KI) einen tiefgreifenden Wandel. Junge Menschen fragen sich zunehmend, ob die KI ihnen tatsächlich Stellen wegnimmt.

Oder verändert sich der Arbeitsmarkt einfach nur?

Die KI übernimmt laut Weltwirtschaftsforum bis 2025 etwa 52 Prozent der Arbeit, während menschliche Tätigkeiten Abnehmen. In Deutschland könnten 1,6 Millionen Jobs wegfallen – doch gleichzeitig entstehen 2,3 Millionen neue Stellen, berichtet «GFN».

Tech-Sektor besonders betroffen

Der Tech-Sektor ist besonders betroffen. Die Zahl der Junior-Stellen etwa in der Softwareentwicklung sank in Deutschland von 2020 bis 2025 um 54 Prozent.

Ist KI mittlerweile auch schon Bestandteil deines Arbeitsalltags?

KI erleichtert Einsteigern nicht mehr den Zugang durch einfache Aufgaben, die früher von jungen Mitarbeitern übernommen wurden.

Fachkräfte mit mehr Erfahrung sind weniger betroffen. Dies zeigt eine Analyse der Jobplattform Indeed.

Branchen im Wandel

Eine Umfrage des Münchner Ifo-Instituts ergab, dass 27 Prozent der Firmen in den nächsten fünf Jahren mit KI-bedingtem Stellenabbau rechnen. Vor allem Industrie und Handel sehen sich betroffen.

Im Durchschnitt erwarten betroffene Firmen einen Rückgang der Belegschaft um acht Prozent, berichtet das «Industriemagazin».

Die Autoren einer Studie befürchten einen politischen Einfluss durch manipulative KI-Systeme (Symbolbild).
Die Autoren einer Studie befürchten einen politischen Einfluss durch manipulative KI-Systeme (Symbolbild). - Peter Steffen/dpa

Die Bertelsmann Stiftung sieht dagegen keine Boom-Phase für KI-Jobs in Deutschland. Nur rund 1,4 Prozent der Stellenanzeigen beziehen sich direkt auf KI.

Kleine und mittlere Unternehmen zögern bei Investitionen, was die Verbreitung von KI-Arbeitsplätzen hemmt, schreibt das «Surplus Magazin».

Neue Anforderungen und Perspektiven

Experten wie Georg Zöller vom Centre for AI Leadership warnen, dass es für IT-Anfänger schwerer wird, Erfahrungen zu sammeln. Annika von Mutius, Gründerin eines Berliner KI-Start-ups, betont, dass neben Fachwissen auch Softskills immer wichtiger werden.

Nur etwa 20 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen KI intensiv. In den USA sind es bis zu 70 Prozent, berichtet «Ki-Echo».

KI Passwörter
KI-basierte Systeme verarbeiten grosse Datenmengen mit Hilfe von Algorithmen (Symbolbild). - Sebastian Gollnow/dpa

PWC hebt hervor, dass KI Arbeitsplätze schaffen kann, wenn sie zur Transformationskraft genutzt wird. Neue Berufsbilder entstehen, vor allem in Data Science und KI-Management.

Weiterbildung und Anpassung der Fähigkeiten bleiben zentral für den Erhalt der Beschäftigung, so das AI Jobs Barometer von PWC.

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