Umgang mit AfD: Verband der Familienunternehmer macht Rückzieher
Nach Kritik korrigiert der Verband der Familienunternehmer seinen Umgang mit der AfD. CDU und SPD loben den Schritt.

Der Verband der Familienunternehmer hat nach breiter Kritik seinen Kurs im Umgang mit der AfD korrigiert. Verbandspräsidentin Marie-Christine Ostermann räumte ein, die Einladung von AfD-Abgeordneten zu einem Parlamentarischen Abend sei ein Fehler gewesen.
Ziel war, der AfD deren wirtschaftsfeindliche Haltung aufzuzeigen, doch es entstand der falsche Eindruck, die Partei zu unterstützen. Darüber berichtet der «Spiegel».
Unternehmen distanzieren sich vom Verband
Diese Entscheidung hatte erhebliche Konsequenzen. Prominente Mitglieder wie die Drogeriekette Rossmann, Haushaltsgerätehersteller Vorwerk und Fritz-Kola traten aus dem Verband aus.
Die Unternehmen distanzieren sich klar von einem Kurs, der die AfD öffentlich salonfähig machen könnte.
AfD: Klare Distanzierung und Debatte
Ostermann betonte, der Verband distanziert sich entschieden von Extremisten und wolle sich nicht von ihnen vereinnahmen lassen. Sie kündigte an, mit den Mitgliedern neue Wege finden zu wollen, um der AfD kritisch zu begegnen.

In den kommenden Landtagswahlen soll sich der Verband klar gegen die AfD positionieren. Der Schritt wird politisch positiv aufgenommen.
CDU und SPD begrüssen Kurswechsel
Vertreter von CDU und SPD bewerten den Rückzieher als wichtiges Zeichen für Demokratie und Weltoffenheit in der Wirtschaft. Der Kurswechsel erfolgte auch, um drohende Mitgliederverluste abzuwenden, so der «Deutschlandfunk».
Der Verband vertritt rund 180'000 Familienunternehmen. Er sieht sich mit grossen Herausforderungen konfrontiert, wie der Spagat zwischen Dialog und deutlicher Abgrenzung zur AfD gelingt.
















