Am 6. Mai 1937 ereignete sich die tragische Hindenburg-Katastrophe. Der Frage nach dem «Wie» könnte ein US-Forscher jetzt nähergekommen sein.
Hindenburg-Katastrophe
Ein Foto des Hindenburg-Desasters. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hindenburg-Katastrophe gilt bis heute als noch nicht vollständig gelöstes Rätsel.
  • Ein US-Forscher könnte der Klärung nun einen Schritt näher gekommen sein.

Anfang Mai jährte sich die Hindenburg-Katastrophe zum 84. Mal. Wenige Wochen später will US-Forscher Konstantinos Giapis vom California Institute of Technology neue Hinweise zur Unglück-Ursache gefunden haben.

Seine Erkenntnisse bauen auf bisherigen Theorien auf: Womöglich wurde der Zeppelin durch die gewitterige Atmosphäre statisch aufgeladen. Daraus entstehende Funken hätten aus einem Leck strömenden Wasserstoff in Brand gesetzt.

Doch einige Rätsel blieben ungelöst. So müssten die ersten Funken eigentlich am Bug des Schiffs entstanden sein. Das Feuer entzündete sich jedoch am Heck. Entfernung: 200 Meter.

Hindenburg-Katastrophe wegen Kondensator-Effekt?

Wie die Funken diesen langen Weg schafften, ist bis heute ungeklärt. Theoretisch könne die nasse Hülle Statik über kurze Entfernungen übertragen. Das Fachportal «Scinexx» zitiert den Forscher: «Aber den ganzen Weg von Bug des Luftschiffs bis zu seinem Heck ist deutlich schwieriger.»

Nun stellt Giapis eine neue These auf: So habe der Zeppelin in den Wolken eine positive Ladung erhalten. Als das Ankerseil jedoch Boden-Kontakt erhielt, wurde der Rahmen negativ geladen.

Hindenburg und Hitler
Adolf Hitler und Paul von Hindenburg im «Reichsehrenmal» in Tannenberg, dem heutigen polnischen Olsztynek am 27. August 1933, lange vor der Hindenburg-Katastrophe. - dpa

Wie das Wissenschaftsmagazin zusammenfasst, habe dies einen Vorgang zur Folge gehabt, den man von einem Kondensator kennt: Weil Hülle und Gerüst durch Holz voneinander isoliert waren, sei ein elektrisches Feld entstanden, das sich immer stärker auflud.

Dies würde das Rätsel um die Hindenburg-Katastrophe erklären, wenn von einem Unfall ausgegangen wird. Eine andere These besagt, dass das ganze gezielte Sabotage war.

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