Hantavirus: Junger Mann in Deutschland an Tulavirus erkrankt
In Deutschland ist erstmals ein Mensch am Tulavirus – ein Hantavirus – erkrankt. Der Betroffene musste ins Spital eingeliefert werden.

Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland wurde erstmals eine Übertragung des Tulavirus auf einen Menschen gemeldet.
- Das Virus kann von Nagetieren wie Ratten oder Mäusen übertragen werden.
- Die Symptome sind meist grippeähnlich, auch die Nieren können beeinträchtigt werden.
In Deutschland ist zum ersten Mal eine Erkrankung eines Menschen direkt auf das Tulavirus zurückzuführen. Dieses ist ein sogenanntes Hantavirus und kommt vor allem bei Fledermäusen vor.
Hantavirus durch Nagetiere übertragbar
Den Nachweis lieferten Forscher des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) und der Charité in Berlin, wie das FLI mitteilt. Der betroffene junge Mann musste demnach hospitalisiert werden und wies Symptome eines akuten Nierenversagens auf.
Als Überträger des Tula-Hantavirus gelten laut Experten Nagetiere wie Mäuse und Ratten. Von Mensch zu Mensch werden die Viren in Deutschland aber nicht übertragen.
Tulavirus kann Nieren beeinträchtigen
Die Symptome sind grippeähnlich, somit kann es zu hohem Fieber, zu Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen führen. Wie beim betroffenen Mann kann das Virus aber auch die Nieren beeinträchtigen.
Bisher kann nur gegen die Symptome etwas unternommen werden, weder Medikamente noch Impfungen sind derzeit vorhanden.