Studie

Gold in Bäumen: Forscher stossen auf biologisches Wunder

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Finnland,

Finnische Forscher finden winzige Partikel von Gold in Fichtennadeln – eine biologische Sensation, die die Goldsuche umweltfreundlicher machen könnte.

Gold in Bäumen
Gold in Bäumen entdeckt: Finnische Forscher finden winzige Partikel des Edelmetalls in Fichtennadeln. (Symbolbild) - depositphotos

Eine aktuelle Studie aus Finnland zeigt, dass Fichten in Goldvorkommen-Gebieten das Edelmetall in ihren Nadeln anreichern. Diese überraschende Entdeckung könnte die Rohstoffsuche nachhaltiger und effizienter machen, berichtet «Geo».

Ist dir Umweltschutz wichtig?

Die Mikrobiologin Kaisa Lehosmaa und ihr Team der Universität Oulu fanden Gold-Nanopartikel in Fichtennadeln nahe der Mine von Kittilä. Die Goldpartikel sind erst unter dem Rasterelektronenmikroskop sichtbar, wie der «Focus» erklärt.

Die Goldumwandlung scheint durch Mikroorganismen im Pflanzengewebe gesteuert zu werden. Bakterien wie Cutibacterium und Corynebacterium wandeln giftiges, lösliches Gold in feste Partikel um, so «Geo».

Biologische Mechanismen und Umweltschutz

Die in Biofilmen eingebetteten Mikroben schützen Pflanzen vor Metallschäden, indem sie Gold nanopartikelartig festhalten. Diese natürliche Biomineralisierung könnte künftig eine umweltschonende Methode zur Goldexploration ermöglichen, so der «Focus».

gold fichten wald
Studie: Fichten in der Nähe von Goldminen reichern messbare Mengen des Edelmetalls in ihren Nadeln an. (Symbolbild) - depositphotos

Neben der Exploration eröffnen sich technische Anwendungen. Die Erkenntnisse könnten helfen, Metalle aus Abwässern zu gewinnen oder Gewässer zu reinigen.

Auch wächst das finnische Waldgebiet, das nachhaltig bewirtschaftet und strategisch geschützt wird, um ökologische Vielfalt zu sichern, berichtet «Greenpeace».

Finnlands Wälder: Vom Holz zum Gold

Finnlands Wälder sind mit 22 Millionen Hektar Europas grösste Waldfläche und lange für Holzwirtschaft bekannt.

Gleichzeitig gelten sie als lebenswichtiger Kohlenstoffspeicher im Kampf gegen den Klimawandel. Das informiert das finnische Forstamt Metsähallitus laut «Beschuetzer-der-Erde».

Die Verbindung von biologischer Vielfalt, Forstwirtschaft und neuer Goldforschung positioniert Finnland als Vorreiter für nachhaltige Umwelttechnologie.

Kommentare

User #503 (nicht angemeldet)

Aha und warum hat noch nie einer in seinem alten offen Gold gefunden...

User #2670 (nicht angemeldet)

Gold kann schon in Pflanzen gelangen, jedoch ist es mikroskopisch klein. Und ja, ob die Bakterien sich damit abmühen... Man wird es sehen, bald kommt der Beweis, oder nicht. Lasst einfach die Bäume stehen.

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