ETH Zürich

Forscher finden neue Ursache für Schaufensterkrankheit

Keystone-SDA
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Zürich,

Forschende der ETH Zürich und des Kantonsspitals Baden entdecken, warum Operationen bei der «Schaufensterkrankheit» oft scheitern.

Person auf Treppenstufen
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit, auch «Schaufensterkrankheit» genannt, sorgt bei Betroffenen für starke Muskelschmerzen und Gehschwierigkeiten. (Symbolbild) - Depositphotos

Warum eine Operation bei der Schaufensterkrankheit oft scheitert: Forschende der ETH Zürich und des Kantonsspitals Baden haben den Grund für die begrenzten Therapieerfolge herkömmlicher Behandlungen entdeckt. Die Krankheit sitzt tiefer als bisher gedacht.

Dieses neue Wissen könnte zu besseren Behandlungen führen, teilte die ETH Zürich am Mittwoch mit.

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit, auch «Schaufensterkrankheit» genannt, sorgt bei Betroffenen für starke Muskelschmerzen und Gehschwierigkeiten. Die Schmerzen verschwinden beim Stehenbleiben – weshalb die Krankheit auch «Schaufensterkrankheit» genannt wird. Bisherige Therapien konzentrieren sich vor allem auf die grossen Arterien der Beine.

Nicht nur grosse Gefässe betroffen

Wie die Forschenden nun in einer Studie in der Fachzeitschrift «Nature Cardiovascular Research» zeigten, sind bei der Schaufensterkrankheit nicht nur die grossen Gefässe, sondern auch die kleinsten Blutgefässe sowie die umliegenden Muskel- und Immunzellen geschädigt.

Die Ergebnisse zeigen laut der ETH, dass eine Beseitigung einer Verstopfung in einer grossen Arterie vielleicht nicht ausreicht. Anstatt sich nur auf Operationen an grossen Gefässen zu konzentrieren, könnten zukünftige Therapien die beschädigten Zellen in den kleinsten Blutgefässen reparieren und so die Entzündungen im Muskel reduzieren.

Das würde laut der Hochschule die Muskelfunktion und Lebensqualität von Millionen von Betroffenen verbessern.

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Kommentare

User #1199 (nicht angemeldet)

Die Forscher haben festgestellt, dass wenn man sich in ein Schaufenster stellt, man sich nicht darüber wundern sollte, wenn man angeschaut wird. Das ist eine sehr neue Erkenntnis.

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