Der Klimawandel bedroht den Himalaya. Laut einer Studie schwinden die Himalaya-Gletscher immer schneller.
Himalaya
Der Mount Everest im Himalaya ist der höchste Berg der Welt. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzen 40 Jahren hat sich die Himalaya-Region verändert.
  • Schätzungen zufolge verloren die Gletscher ein Viertel ihrer Masse.
  • Ein Trend, der sich zuletzt beschleunigt hat.
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Einer aktueller Studie zufolge schwinden die Gletscher im Himalaya immer schneller. Seit Beginn dieses Jahrhunderts seien die Gletscher doppelt so schnell geschmolzen wie in den 25 Jahren vor der Jahrtausendwende.

In den letzten Jahren schmolzen durchschnittlich acht Milliarden Tonnen Eis pro Jahr. Damit könnte man 3,2 Millionen olympische Schwimmbecken füllen. Zudem könnte ein Viertel des Himalaya-Eises in den letzten 40 Jahren verschwunden sein.

Wie stark sich die Himalaya-Region verändert hat, zeigen jahrzehntealte Satellitenaufnahmen von US-Spionen. Durchgeführt wurde die Studie von Forschern des Lamont-Doherty Erdobservatoriums an der Columbia Universität. Die Studie wurde im Fachblatt «Science Advances» veröffentlicht.

Diese rapide Entwicklung besorgt die Forscher. Aufgrund des Gletscherschwundes sei in weiten Teilen Asiens die Wasserversorgung gefährdet. Davon betroffen sind rund 800 Millionen Menschen. Die Menschen sind beim Trinkwasser, bei Landwirtschaft und Wasserkraftwerken auf das Wasser aus dem Himalaya angewiesen.

Was ist die Ursache für die schmelzende Eisdecke? Für die Forscher sei im Wesentlichen die Klimaerwärmung für den Eisschwund verantwortlich.

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