Das sind die sieben Stufen von Alzheimer
Alzheimer ist die häufigste Demenzform. Experten beschreiben sieben Stadien, die Betroffene und Angehörige kennen sollten.

Alzheimer beginnt meist schleichend. Die Krankheit entwickelt sich aber in sieben klar unterscheidbaren Stufen, wie «t-online» berichtet. Im Anfangsstadium zeigen Betroffene jedoch keine auffälligen Symptome.
Doch schon in der zweiten Stufe treten erste Gedächtnislücken auf, welche leicht mit normalen Alterserscheinungen verwechselt werden können. Zudem sind auch Wortfindungsstörungen typisch für diese Stufe.
Ab der dritten Stufe fällt dann das Erinnern von Namen und Wörtern zunehmend schwer. Betroffene haben etwa Probleme, Aufgaben im Alltag oder Beruf zu bewältigen.
Ab wann von einem Pflegefall gesprochen wird
Ab Stufe vier wird die Krankheit jedoch deutlich spürbar. Patienten vergessen etwa kürzlich Erlebtes und haben Schwierigkeiten mit komplexen Aufgaben.
In Stufe fünf sind zudem Orientierungslosigkeit und das Vergessen der eigenen Adresse häufig. Die Betroffenen benötigen meist schon Unterstützung im Alltag.
Stufe sechs macht die Erkrankten dann zum Pflegefall: Sie erkennen vertraute Gesichter oft nicht mehr und benötigen Hilfe beim Ankleiden und bei der Körperpflege.
Was sind die Risikofaktoren?
Im siebten Stadium verlieren Erkrankte zuletzt die Fähigkeit zur Kommunikation. Selbst einfachste Bewegungen wie das Sitzen oder Lächeln sind nicht mehr möglich, wie «t-online» berichtet.
Das Alter gilt hierbei als wichtigster Risikofaktor für Alzheimer. Aber auch genetische Veranlagung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ein ungesunder Lebensstil erhöhen das Risiko.

Neben Übergewicht und Rauchen gelten auch Diabetes und Depressionen als mögliche Auslöser. Die Alzheimer’s Association hebt hervor, dass selten auch junge Menschen durch genetische Mutationen erkranken können.
Wie man Alzheimer vorbeugen kann
Die Ernährung spielt laut Experten eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Alzheimer. Besonders die mediterrane Ernährung wird in aktuellen Studien als vielversprechend hervorgehoben.
Eine Analyse der Universität Málaga mit über 12'000 Teilnehmern zeigt: Wer sich an die mediterrane Diät hält, senkt das Risiko für leichte kognitive Störungen und Alzheimer deutlich.
Laut «Frankfurter Rundschau» betonen die Forscher, dass der Verzehr von viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Nüssen und Olivenöl das Gehirn schützt.
45 Prozent der Fälle durch Prävention vermeidbar
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin empfiehlt ebenfalls, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Professor Ursula Müller-Werdan von der Charité Berlin rät etwa, die Richtlinien der American Heart Association zu befolgen.

Denn so könne man das Risiko für Alterskrankheiten senken. Die Alzheimer Forschung Initiative weist darauf hin, dass bis zu 45 Prozent aller Demenzfälle durch Prävention vermeidbar oder verzögerbar wären.
Neben Ernährung zählen dazu auch Bewegung, geistige Aktivität und soziale Kontakte.