Ein Antikörpermittel von AstraZeneca ist laut einer Studie nur zu 33 Prozent wirksam gegen das Coronavirus.
Coronavirus Astrazeneca
Der Impfstoff der Firma AstraZeneca lagert in einem Kühlschrank. - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Pharmakonzern AstraZeneca hat ein Antikörper-Medikament entwickelt.
  • Bei einer ersten Studie zeigt dieses aber nur eine geringe Wirksamkeit.

Wieder ein Rückschlag für AstraZeneca! Ein vom schwedisch-britischen Pharmakonzern entwickeltes Antikörpermedikament gegen das Coronavirus ist quasi wirkungslos. Im Rahmen einer Studie über die Wirkung des eigens entwickelten Präparats schützte es nur zu 33 Prozent gegen eine Covid-Erkrankung. «Das ist im Vergleich zur Kontrollgruppe nicht signifikant», resümiert das Unternehmen nüchtern.

Damit habe das Prüfmittel nicht das erwünschte Ziel erreicht, teilte der Konzern am Dienstag im britischen Cambridge mit. Konkret wurde untersucht, ob man mit dem Medikament einen Covid-Ausbruch bei jenen Menschen verhindern kann, die Kontakt mit Infizierten hatten.

Antikörpermittel grosse Hoffnung gegen Coronavirus

Das Medikament «AZD7442» wird von AstraZeneca gemeinsam mit den USA entwickelt. Die Biden-Regierung sicherte sich bereits im März vertraglich eine Lieferung von bis zu einer halben Million Dosen. Wie es aufgrund der geringen Wirksamkeit mit dem Deal weitergeht, ist noch nicht geklärt.

Mediziner setzen in Medikamente mit Antikörpern gegen das Coronavirus viel Hoffnung. Vor allen schwer erkrankte Patienten könnten von einem solchen profitieren und etwa der Verlauf deutlich gemildert werden, so die Annahme. Das Präparat «Remdesivir», mit dem unter anderem auch Donald Trump behandelt wurde, erhielt bereits eine Zulassung in der EU.

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