Der grosse Teilchenbeschleuniger des Cern wird nach drei Jahren Wartungsarbeiten wieder in Betrieb genommen. In 6 bis 8 Wochen läuft er auf Hochtouren.
teilchenbeschleuniger
Die grösste Forschungsmaschine der Welt: Cern startet den Teilchenbeschleuniger nach drei Jahren Pause. (Archiv) - Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Cern nimmt den Teilchenbeschleuniger wieder in Betrieb.
  • Während drei Jahren wurden Wartungs- und Verbesserungsarbeiten durchgeführt.
  • Erst in 6 bis 8 Wochen läuft er wieder auf Hochtouren.

Nach gut drei Jahren Wartungs- und Verbesserungsarbeiten wird die grösste Forschungsmaschine der Welt wieder angeworfen. Der Teilchenbeschleuniger der europäischen Organisation für Kernforschung (Cern) in Genf wird wieder gestartet.

An diesem Freitag sollen die ersten Protonenstrahlen in entgegengesetzter Richtung durch den unterirdischen Ring von 27 Kilometern Länge gejagt werden. Es dauert sechs bis acht Wochen, bis die Maschine auf Hochtouren ist. Erst dann können wieder Protonenkollisionen stattfinden, die Erkenntnisse über die grundlegenden Gesetze des Universums preisgeben sollen.

Cern
Mitarbeitende inspizieren den einen Teil des Teilchenbeschleuniger des Cern. - keystone

Mit dem Teilchenbeschleuniger wird die Zeit der Entstehung des Universums vor rund 14 Milliarden Jahren simuliert. Forscherinnen und Forscher beobachten bei den Kollisionen die Zerfallsprozesse und gewinnen Erkenntnisse über die kleinsten Bestandteile der Materie, die Elementarteilchen.

Unter anderem wurde am Cern 2012 erstmals das 40 Jahre früher theoretisch beschriebene Higgs-Boson nachgewiesen. Es trägt dazu bei, dass Elementarteilchen eine Masse haben.

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