Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung habe keine sauberen Sanitäranlagen, um einem gesunden und produktiven Leben nachzugehen, sagt Bill Gates.
Bill Gates, ehemaliger Microsoft CEO und Mitbegründer der Bill and Melinda Gates Foundation, spricht auf der Reinvented Toilet Expo.
Bill Gates, ehemaliger Microsoft CEO und Mitbegründer der Bill and Melinda Gates Foundation, spricht auf der Reinvented Toilet Expo. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mangel an sauberen sanitären Anlagen verursache Krankheiten.
  • Jedes Jahr kämen rund eine halbe Million Kinder unter fünf ums Leben, so Bill Gates.

Mit einem Glas voll Kot am Rednerpult hat Microsoft-Gründer Bill Gates in Peking zu einer weltweiten Toilettenrevolution aufgerufen. Der Mangel an sauberen sanitären Anlagen verursache Krankheiten, durch die jedes Jahr rund eine halbe Million Kinder unter fünf Jahren ums Leben kämen, sagte Gates heute Dienstag in der chinesischen Hauptstadt auf einer Messe für innovative Toilettentechnologien, die ohne Kanalisation auskommen. Den wirtschaftlichen Schaden durch Gesundheitskosten und den Ausfall an Produktivität und Löhnen bezifferte Gates auf 223 Milliarden US-Dollar (rund 224 Milliarden Franken).

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung habe keine sauberen Sanitäranlagen, um einem gesunden und produktiven Leben nachzugehen, sagte Gates. Auch bleibe mehr als die Hälfte der menschlichen Hinterlassenschaften unbehandelt. «Vor einem Jahrzehnt hätte ich nie gedacht, dass ich so viel über Kot wissen würde», sagte Gates, der zu den reichsten Menschen der Erde zählt. «Und ich habe ganz bestimmt nicht gedacht, dass Melinda mir sagen müsste, dass ich aufhören soll, am Abendbrottisch über Toiletten und Fäkalschlamm zu reden.»

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