Die Zentralafrikanische Republik sollte unter anderem von russischen Söldner unterstützt werden. UN-Experten berichten nun aber von Menschenrechtsverletzungen.
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Eine Soldatin der Blauhelme im Einsatz in Bangui, Zentralafrikanische Republik. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • UN-Experten berichten von Missachtung der Menschenrechte von russischen Söldner.
  • Die Russen arbeiten in der Zentralafrikanischen Republik an der Seite der Blauhelme.

Eine Gruppe von UN-Experten hat von «schweren Menschenrechtsverletzungen» berichtet. Diese sollen von russischen Söldnertruppen in der Zentralafrikanischen Republik begangen worden seien.

Informationen über diese Verbrechen seien in der Vergangenheit eingegangen und gingen auch weiter ein. Diese teilte die Gruppe der UN-Experten am Mittwoch in Genf mit. Die russischen Einheiten seien an der Seite der regulären Streitkräfte und «in gewissem Masse» auch von UN-Blauhelmsoldaten im Einsatz.

Zentralafrikanische Republik: Aufständische im Rückzug

Zu den Menschenrechtsverletzungen, die von den UN-Experten aufgelistet wurden, zählen Massenerschiessungen und willkürliche Festnahmen. Weiter wurden Folter, Verschwindenlassen, willkürliche Angriffe auf zivile Einrichtungen und Angriffe auf humanitäre Helfer angegeben. Zu den Beteiligten zählen nach den Angaben der UN-Experten die Sewa Security Services, Lobaye Invest Sarlu und die Wagner-Gruppe.

Seit am 13. Januar ein Angriff auf die Hauptstadt Bangui zurückgeschlagen wurde, sind die Aufständischen in der Zentralafrikanischen Republik auf dem Rückzug. Sie werden von 12'000 UN-Blauhelmen sowie von hunderten russischen und ruandischen Paramilitärs und Soldaten bekämpft.

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