Zensus-Befragungen beginnen Montag - Auskunft verpflichtend

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Deutschland,

Kommende Woche startet wieder eine Volkszählung in Deutschland. Die angefragten Bürger sind verpflichtet, die Fragen wahrheitsgemäss zu beantworten. Andernfalls drohen Bussgelder.

Sendungen des Zensus 2022 liegen im Briefzentrum Offenburg der Deutschen Post in Logistikbehältern.
Sendungen des Zensus 2022 liegen im Briefzentrum Offenburg der Deutschen Post in Logistikbehältern. - Philipp von Ditfurth/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Kurz vor Beginn des Zensus hat das Statistische Bundesamt noch einmal darauf hingewiesen, dass die angefragten Bürger antworten müssen.

«Alle Menschen, die beim Zensus zur Auskunft aufgefordert werden, sind dazu verpflichtet, die Angaben wahrheitsgemäss, vollständig und innerhalb der von den Erhebungsstellen gesetzten Fristen zu machen», erklärte die Behörde am Freitag in Wiesbaden. Erstmals seit elf Jahren gibt es ab kommenden Montag wieder eine Volkszählung in Deutschland. Mehr als 30 Millionen Menschen werden bundesweit befragt.

Wer nicht antworte, werde an die Auskunft erinnert und nochmals um die Angaben gebeten. «Wenn Befragte ihrer Auskunftspflicht auch nach mehrmaliger Erinnerung nicht nachkommen, sind Zwangs- oder Bussgelder möglich», erklärte das Bundesamt. Die Höhe werde von den Bundesländern festgelegt.

Antworten meist online möglich

Nur ein Teil der Fragen soll dem Bundesamt zufolge in kurzen persönlichen Befragungen geklärt werden. Die meisten könnten online beantwortet werden. Es gibt aber auch Papier-Fragebögen. Die Angaben werden anonym verwertet. Die Erhebungen sollen bis Mitte August abgeschlossen sein. Als Stichtag, zu dem die Daten erhoben werden, gilt der kommende Sonntag (15. Mai).

Es gibt zwei Befragungen: einmal zu Personen und einmal zu Gebäuden und Wohnungen. So sollen etwa 10,3 Millionen zufällig ausgewählte Menschen unter anderem Auskunft zu Name, Geschlecht und Familienstand und Staatsangehörigkeit geben. Etwa drei Viertel der Menschen werden der Behörde zufolge zudem weitere Fragen gestellt, etwa zu Schulabschluss oder Beruf. Erfasst werden auch die rund 300.000 Menschen, die in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften leben.

Zudem sollen alle etwa 23 Millionen Eigentümerinnen und Eigentümer oder Verwaltungen von Wohnraum Auskunft zu ihren Wohnungen und Wohngebäuden geben. Erstmals werden auch Nettokaltmiete, Dauer und Grund für Leerstand sowie der Energieträger der Heizung abgefragt.

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