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Zahlungsanbieter Klarna verklagt Google auf 7,1 Milliarden Euro

Keystone-SDA
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Schweden,

Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna verklagt Google wegen unlauteren Wettbewerbs und fordert mehr als sieben Milliarden Euro Schadenersatz.

Klarna
Der schwedische Konzern wirft dem US-Riesen vor, seinen Preisvergleichsdienst Google Shopping bevorzugt zu haben. (Archivbild) - dpa

Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna, Eigentümer des Preisvergleichsportals Pricerunner, verklagt den US-Konzern Google wegen unlauteren Wettbewerbs auf umgerechnet mehr als sieben Milliarden Euro Schadenersatz. Die Klage wurde 2022 eingereicht, am Montag begann in Stockholm der Prozess.

Google wird vorgeworfen, in den Ergebnissen seiner Suchmaschine seinen eigenen Preisvergleichsdienst Google Shopping bevorzugt zu haben.

Klarna hatte das schwedische Preisvergleichsportal Pricerunner 2022 übernommen. Pricerunner hatte das Verfahren gegen Google beantragt und ursprünglich 22 Milliarden Kronen (2,1 Milliarden Euro) gefordert.

Vergangene Vorwürfe und aktuelle Forderungen

Damals erklärte das Unternehmen jedoch bereits, dass es erwarte, dass «der endgültige Schadensersatzbetrag im Zusammenhang mit den Klagen wesentlich höher ausfallen wird», da Google die beanstandete Praxis nicht eingestellt habe.

Die EU-Kommission hatte Google bereits im Jahr 2017 zu einer Rekordstrafe von 2,4 Milliarden Euro verurteilt, weil es seine marktbeherrschende Stellung bei der Online-Suche missbraucht hatte. Auch hier ging es um Google Shopping: Den Brüsseler Wettbewerbshütern zufolge versteckte Google alternative Preisvergleiche weiter unten in den Suchergebnissen.

Google weist Vorwürfe zurück

«Der Europäische Gerichtshof hat diese Entscheidung 2024 bestätigt», erklärte Klarna. «Klarna fordert nun eine Entschädigung gemäss diesem Urteil.» Auf Basis «wirtschaftlicher Analysen der erlittenen Verluste» seien dies rund 78 Milliarden Kronen (7,1 Milliarden Euro), sagte ein Unternehmenssprecher.

Nach Angaben des Stockholmer Gerichts bestreitet der US-Konzern die Vorwürfe: Er habe seine marktbeherrschende Stellung nach der Entscheidung der Europäischen Kommission nicht missbraucht und Pricerunner sei kein Schaden entstanden. Der Prozess ist bis zum 19. Dezember angesetzt.

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Kommentare

User #4165 (nicht angemeldet)

Hoffentlich gewinnt Klarna. Ich mag Google nicht.

User #664 (nicht angemeldet)

Mir wird übel über die Geldgier all dieser Giganten!

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