Mann (29) im Kanton Bern wegen Google-Bewertung verurteilt
Ein Mann (29) beleidigt eine Ärztin in einer Google-Bewertung als «frech» und «inkompetent». Das bringt ihm eine Verurteilung ein.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann aus dem Kanton Bern hinterliess einer Ärztin eine schlechte Google-Bewertung.
- Er selbst war nie ihr Patient, sondern seine Mutter.
- Per Strafbefehl wurde der Mann nun verurteilt.
Eine unbedachte Online-Rezension hat für einen 29-jährigen Mann aus dem Kanton Bern unerwartet ernste Konsequenzen.
Wegen einer rufschädigenden Google-Bewertung über eine Ärztin wurde er nun per Strafbefehl wegen übler Nachrede verurteilt, berichtet «20 Minuten».
Kritik ohne eigene Erfahrung
Auslöser war ein Arztbesuch seiner Mutter. Der Mann selbst war bei der Konsultation nicht anwesend, verfasste jedoch anschliessend eine scharfe Kritik auf Google.
Darin bezeichnete er die Ärztin öffentlich als «frech», «inkompetent», «unmenschlich» und «respektlos».
Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft des Kantons Bern handelte es sich hierbei nicht um legitime Kritik. Vielmehr seien es Aussagen, die geeignet sind, den Ruf der Ärztin erheblich zu beschädigen.
Der 29-Jährige wurde zu einer bedingten Geldstrafe von fünf Tagessätzen à 50 Franken verurteilt. Zusätzlich fallen 650 Franken Verfahrenskosten an.












