Zahl der Verkehrstoten auf Tiefstand
Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit dem Beginn der Statistik zurückgegangen.

Das Wichtigste in Kürze
- Stärkste Rückgänge in Sachsen und Bayern.
Bei Unfällen im Strassenverkehr kamen 2019 insgesamt 3059 Menschen ums Leben, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das waren 6,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Verkehrstoten erreichte damit den niedrigsten Stand seit dem Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren.
Die prozentual stärksten Rückgänge bei den Verkehrstoten gab es in Sachsen mit minus 19,2 Prozent, Bayern mit minus 12,5 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit minus 6,5 Prozent. In Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen gab es mehr Verkehrstote. Gemessen an der Einwohnerzahl war das Risiko, im Strassenverkehr zu sterben, in Sachsen-Anhalt mit 62 Todesopfern und in Mecklenburg-Vorpommern mit 55 Todesopfern pro Million Einwohner am höchsten.
Detailliertere Ergebnisse liegen für den Zeitraum zwischen Januar und November 2019 vor: Vor allem Kraftradnutzer wie Motorrad- oder Mopedfahrer erlitten weniger tödliche Unfälle. Es gab 105 Getötete weniger, ein Minus von 15,1 Prozent. Den zweitstärksten Rückgang gab es bei Insassen von Güterkraftfahrzeugen mit minus 14,2 Prozent, gefolgt von Fussgängern mit minus 6,9 Prozent. Dafür erlitten 32,6 Prozent mehr Pedelecfahrer tödliche Unfälle.
Die Zahl der Verletzten ging im gesamten Jahr 2019 gegenüber 2018 zurück. Sie sank um drei Prozent auf 384.000. 2019 nahm die Polizei rund 2,7 Millionen Unfälle auf - ein Plus von1,9 Prozent. Bei rund 2,4 Millionen davon blieb es bei Sachschäden.