Zahl der Asylanträge in Italien stark rückläufig
Italien verzeichnet einen signifikanten Rückgang bei Asylanträgen, jedoch eine Zunahme der Ablehnungen.

Von Anfang 2025 bis zum 31. Juli sind in Italien insgesamt 77'081 Asylanträge gestellt worden. Das entspricht einem Rückgang von 22 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Zugleich stieg die Zahl der bearbeiteten Anträge deutlich: Insgesamt wurden 60'075 Fälle geprüft – ein Plus von 28,6 Prozent, wie aus einem aktuellen Bericht des italienischen Innenministeriums hervorgeht.
Die Anerkennung des Flüchtlingsstatus wurde in 3159 Fällen gewährt, was einem Rückgang von 5,7 Prozent entspricht. Auffällig ist der starke Anstieg der abgelehnten Asylanträge. In 43'146 Fällen wurde der Asylantrag zurückgewiesen – ein Zuwachs von 58,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Migrantenankünfte über das Mittelmeer
Auch die Zahl der Rückführungen hat zugenommen: Bis Ende Juli wurden 3463 Personen abgeschoben – ein Plus von 12,1 Prozent im Vergleich zu 2024.
38'568 Menschen kamen seit Anfang 2025 nach Seefahrten über das Mittelmeer in Italien an. Im Vergleichszeitraum 2024 waren es 37'756, wie das Innenministerium in Rom mitteilte.
Die meisten in Italien angekommenen Migranten stammen aus Bangladesch, Eritrea und Syrien. 6766 Minderjährige erreichten in diesem Jahr Italien; im Vergleichszeitraum 2024 waren es 8752.