In den letzten Wochen haben sich die Fragen nach der Gesundheit von Wladimir Putin gehäuft. Die neuste Behandlung: Der russische Machthaber nimmt Geweihbäder.
Wladimir Putin
Wladimir Putin versucht seinen Herz-Kreislauf zu stärken, indem er mit blutigen Hirschgeweihen badet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russischen Journalisten zufolge setzt Wladimir Putin auf Geweihbäder.
  • Dabei badet man im Blut von Waipitis, deren Geweihe per Säge abgetrennt werden.
  • Die alternative Medizin soll dem Herz-Kreislauf-System helfen und die Haut verjüngen.

Die Gesundheit des russischen Machthabers Wladimir Putin war bisher immer ein Geheimnis. Er selbst behauptet, kerngesund zu sein. Hartnäckig halten sich aber die Gerüchte, der Kreml-Chef sei schwer krank.

Erst vergangene Woche kam raus: Putin könnte todkrank sein. Er wurde mehr als 35 Mal von einem Krebsspezialisten auf seinem privaten Anwesen in Sotschi besucht. Das will ein russisches, im eigenen Land verbotenes Recherchekollektiv aus dem Exil herausgefunden haben.

Schon im Jahr 2020 hiess es, Putin leide an Parkinson. Weil seine Beine bei einem Auftritt so stark zitterten, dass er sich an einem Stuhl festhalten musste. Auch Rückenprobleme und entsprechende Operationen soll er schon durchgemacht haben.

Eine Gruppe von Journalisten will jetzt Licht ins Dunkel von Putins Krankheitsliste bringen.

Am Rechercheprojekt «Projekt» arbeiten russische Investigativjournalisten, die sich mit der Gesundheit Putins befassen.

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Wladimir Putin wird während seiner Präsidentschaft als gesunder und fitter Mann dargestellt (Bild von 2007).
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In letzter Zeit häufen sich aber die Fragen nach dem gesundheitlichen Zustand des 69-Jährigen (Bild von 2007).
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2009 war Wladimir Putin noch bei bester Gesundheit.
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Auf Basis der Ärzte und der Anzahl Termine gibt es Hinweise auf schwere Verletzungen und Erkrankungen bei Wladimir Putin (Bild von 2009).

Die Journalisten behaupten nun: In Sachen Medizin scheint Putin auch auf aussergewöhnliche Methoden zu setzen – so beispielsweise auf Geweihbäder. Dabei soll der 69-Jährige mit blutigen Geweihen der Altai-Hirsche baden.

Wladimir Putin badet in Blut

Empfohlen wurde ihm diese alternative Methode in den 2000er-Jahren offenbar vom jetzigen Verteidigungsminister Sergei Schoigu.

Dass Geweihe der Altai-Hirsche eine therapeutische Wirkung haben sollen, wird vor allem in Russland und China schon lange geglaubt. Die Geweihbäder helfen demzufolge dem Herz-Kreislauf-System, dazu sollen sie die Haut verjüngen. Wissenschaftlich nachgewiesen ist das nicht.

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Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu soll Wladimir Putin die Geweihbäder empfohlen haben. - Keystone

Was toll klingen mag, hat aber einen unschönen Hintergrund: Die Geweihe werden den gezüchteten Altai-Hirschen bei lebendigem Leib mit einer Säge entfernt. Dabei können die Tiere über einen Liter Blut verlieren. Nach der Abtrennung wächst das Geweih wieder nach.

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