Mord

Wien: Frau (26) muss Mord an Prostituierten mithören

In einem Wiener Bordell wurden am Freitag drei Frauen brutal niedergestochen. Eine junge Mutter musste die traumatischen Szenen mithören.

Wien Bordell
In einem Wiener Erotikstudio kam es am Freitagabend zu einem Messer-Amoklauf. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Wien kam es am Freitagabend zu einem Dreifachmord.
  • Drei Frauen wurden in einem Erotikstudio getötet.
  • Über dem Bordell wohnt eine junge Familie – die Mutter berichtet.

In der österreichischen Hauptstadt Wien haben sich am vergangenen Freitag grauenhafte Szenen abgespielt. Drei Frauen, vermutlich Chinesinnen, wurden in einem Bordell brutal ermordet. Der Tatverdächtige konnte von der Polizei gefasst werden.

Nur einen Stock über dem Erotikstudio wohnt eine junge Familie. Jetzt berichtet die Mutter von dem traumatischen Ereignis.

«Ich werde diese Schreie der Frauen nie vergessen», sagt die 26-Jährige gegenüber der «Krone». Die frischgebackene Mama lebt mit ihrem Mann und dem dreijährigen Sohn über dem Bordell. Sie ist aktuell erneut schwanger – und will nach der schrecklichen Tat nur noch raus aus dem Haus.

Schreckliches Bild am Tatort

Beim Täter soll es sich um einen 27-jährigen Mann aus Afghanistan handeln. Aus welchem Grund er die Sexarbeiterinnen niedergestochen hat, ist unklar. Fest steht nur: Eine weitere Frau hat den Messer-Amoklauf überlebt, wie die «Krone» berichtet. Sie konnte sich in einem Zimmer des Erotikstudios verbarrikadieren.

Für die anderen Frauen kam alle Hilfe zu spät. Ein Passant informierte die Polizei am Freitagabend über Blutspuren vor dem Bordell. Als die Beamten bei dem Etablissement eintrafen, bot sich ihnen ein schreckliches Bild.

Die getöteten Frauen wiesen heftige Schnitt- und Stichverletzungen auf. Den Einsatzkräften war schon beim Betreten des Tatorts klar, dass für die Opfer jede ärztliche Hilfe zu spät kam. Auch die Betreiberin des Studios dürfte nach bisherigen Erkenntnissen unter den Toten sein.

Das Tatgeschehen habe sich auf mehrere Räumlichkeiten erstreckt, die Leichen seien in unterschiedlichen Zimmern gefunden worden. Gegen die bisher nicht identifizierten Opfer sei mit ungemein heftiger Gewalt vorgegangen worden, so die Behörden.

Tatverdächtiger ist «grundsätzlich geständig» – Motiv unklar

Der Tatverdächtige erlitt bei seinem tödlichen Angriff ebenfalls Verletzungen. Er verliess das Erotikstudio blutüberströmt, berichtet die «Krone». Nach seiner Tat versteckte er sich in einem nahegelegenen Park, wo er schliesslich von der Polizei gefasst wurde.

Bei seiner Festnahme verhielt sich der 27-Jährige laut Polizei aggressiv. Er musste mit einer Elektroschockpistole ausser Gefecht gesetzt werden.

Der mutmassliche Dreifachmörder befindet sich seither in Haft. Laut Angaben der Beamten ist der Mann «grundsätzlich geständig». Er werde weiter vernommen, um den Hergang des Geschehens aufzuklären und das Motiv für die Tat zu erfahren.

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