In Spanien ist erstmals seit der Lockerung der Coronavirus-Massnahmen im Juni eine Ausgangsbeschränkung angeordnet worden.
Coronavirus Spanien
Auf und ab in Spanien für die Bevölkerung, die zwar nicht landesweit, aber regional mit verschärften Bedingungen leben muss (Symbolbild aus Madrid). - sda - KEYSTONE/AP/Bernat Armangue
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Das Wichtigste in Kürze

  • Acht Gemeinden im Westen Kataloniens haben erneut Ausgangssperren angeordnet.
  • Die Massnahmen gelten für mehr als 200'000 Menschen.
  • In Katalonien wurden am Sonntag innerhalb von 24 Stunden 816 neue Infektionen registriert.

In Spanien ist erstmals seit der Lockerung der Coronavirus-Massnahmen im Juni eine Ausgangsbeschränkung angeordnet worden. Die Menschen von acht Gemeinden im Westen Kataloniens dürfen das Haus nur noch in bestimmten Fällen verlassen.

Ab Montag gelten Einschränkungen beim Gang zur Arbeit und zum Einkaufen wie auch bei dringender Angelegenheiten wie etwa Arztbesuchen. Dies berichtete die Zeitung «La Vanguardia» am Sonntag unter Berufung auf die Regionalregierung von Katalonien.

Damit wurden Massnahmen in dieser Region weiter verschärft, die schon seit einer Woche für mehr als 200'000 Menschen gelten. So war das Gebiet, in dem es einen Anstieg der Infektionszahlen gibt, bereits weitgehend von der Aussenwelt abgeriegelt worden. Seither kontrolliert die Polizei die Zufahrtsstrassen.

Mehr als 250'000 Infizierte

In ganz Katalonien wurden am Sonntag innerhalb von 24 Stunden 816 neue Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus registriert. Das waren mehr als doppelt so viele wie noch am Samstag, als 361 Fälle gemeldet wurden.

Spanien ist mit 250'000 Infizierten eines der am schwersten von der Pandemie getroffenen Länder Europas. Landesweit sind die Zahlen seit Mitte Mai stark gesunken. Seit dem Ende der Beschränkungen kommt es aber lokal zu neuen Coronavirus-Ausbrüchen.

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