Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will erneut ihre Experten zum weltweiten Ausbruch der Affenpocken zusammenrufen.
Affenpocken
Affenpocken unter dem Elektronenmikroskop. - Essbauer/Sanitätsdienst der Bundeswehr/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als 6000 Affenpocken-Fälle in 58 Ländern wurden inzwischen bestätigt.
  • Das zuständige Dringlichkeitskomitee soll in der Woche vom 18. Juli nun erneut tagen.
  • Am 23. Juni hatte die WHO ein Notfalltreffen ihrer Experten einberufen.

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus kündigte am Mittwoch in Genf an, das zuständige Dringlichkeitskomitee werde «in der Woche vom 18. Juli oder früher» tagen. Inzwischen wurden mehr als 6000 Affenpocken-Fälle in 58 Ländern bestätigt.

Affenpocken sind in einigen west- und zentralafrikanischen Länder seit langem endemisch. Seit Mai tritt die Krankheit jedoch auch in vielen anderen Ländern auf. Europa sei derzeit das «Epizentrum» dieses Ausbruchs, sagte Tedros. Dort würden mehr als 80 Prozent aller Fälle registriert.

Am 23. Juni hatte die WHO ein Notfalltreffen ihrer Experten einberufen, um über die Ausrufung eines internationalen Gesundheitsnotstands zu beraten. Sie beschieden jedoch, dass diese Schwelle noch nicht erreicht sei. «Meine Teams verfolgen die Daten», sagte der WHO-Chef nun. Es müsse erneut beraten werden.

Die meisten Affenpocken-Fälle wurden laut WHO bislang in Städten und bei jungen Männern festgestellt, die Sex mit anderen Männern haben. Zu den typischen Symptomen der Krankheit gehören hohes Fieber, geschwollene Lymphknoten und Windpocken-ähnliche Pusteln.

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