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Unicef: Zahl untergewichtiger Babys im Gazastreifen steigt

Keystone-SDA
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Genève,

Im Gazastreifen werden laut UN viele Babys mangelernährt geboren, weil ihre Mütter während des Kriegs zu wenig Nahrung hatten.

Babys Gaza
Laut UN kommen im Gazastreifen viele Babys mangelernährt zur Welt, weil ihre Mütter während des Kriegs zu wenig Nahrung hatten. (Archivbild) - dpa

Im vom Krieg gezeichneten Gazastreifen kommen nach UN-Angaben zahlreiche Neugeborene mangelernährt auf die Welt. Ursache ist, dass die Mütter sich während der Schwangerschaft monatelang nicht ausreichend ernähren konnten, wie das UN-Kinderhilfswerk Unicef berichtet. Israel hat den Zugang für Hilfsgüter während des Krieges stark beschränkt. Seit Oktober gilt eine Waffenruhe.

Mangelernährung könne lebenslange gesundheitliche Folgen haben, warnt die im Gazastreifen tätige Unicef-Sprecherin Tess Ingram. «Kein Kind sollte Kriegsnarben davon tragen, bevor es seinen ersten Atemzug getan hat», sagte Ingram in einer Videoschalte zu Reportern in Genf.

Vor Beginn des Krieges kamen nach Angaben von palästinensischen Gesundheitsbehörden im Monat etwa 250 Babys mit weniger als 2,5 Kilogramm Gewicht zur Welt. Bei insgesamt deutlich weniger Geburten waren es in diesem Jahr von Juli bis September 460 pro Monat, wie Unicef auf Basis von Zahlen der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen berichtet.

«Kinder mit niedrigem Geburtsgewicht sterben 20-mal so häufig wie solche mit Normalgewicht», sagt Ingram. Fast 40 Prozent der Schwangeren, die Unicef zwischen Juli und September untersuchte, seien mangelernährt gewesen.

Zwei Jahre Gaza-Krieg: Ursprung und verheerende Bilanz

Auslöser des zweijährigen Krieges war das Massaker von Hamas und anderen Terrorgruppen in Israel am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere in den Gazastreifen verschleppt worden waren. Nach palästinensischen Angaben sind bei den israelischen Bombardierungen seitdem mehr als 67'000 Menschen umgekommen.

Israel hatte zeitweise keine humanitären Hilfen mehr in den Gazastreifen gelassen. Israelischen Angaben zufolge kommen derzeit rund 600 Lkw mit Hilfsgütern am Tag. Diese Menge wurde im Rahmen des von den USA vorangetriebenen Friedensplans vereinbart.

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