Wasserknappheit in England: Lage von nationaler Bedeutung ausgerufen
Die Wasserknappheit in England besorgt die britische Umweltbehörde. Die Regierung stuft die Situation als «von nationaler Bedeutung» ein.

In England herrscht derzeit eine ausgeprägte Wasserknappheit, die als «von nationaler Bedeutung» gilt, so die britische Umweltbehörde. Fünf von vierzehn Einsatzregionen sind von Dürre betroffen, weitere Regionen erleben anhaltende Trockenheit, wie «The Guardian» berichtet.
Fraglich ist, wie die Versorgungssicherheit gehalten werden kann. Die aktuellen Wasserreserven liegen nur noch bei 67,7 Prozent. Das ist deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von über 80 Prozent in dieser Jahreszeit.
Sorge um Landwirtschaft und Versorgung
Die Dürre trifft Landwirte besonders hart. Viele melden bereits deutliche Ernteeinbussen und beklagen die schwierigen Rahmenbedingungen für ihre Höfe, berichtet «BBC».
In Yorkshire wurde die Gartenbewässerung bereits verboten, vereinzelt drohen weitere Einschränkungen. Besonders besorgniserregend ist der Wasserstand der Flüsse: Fast die Hälfte liegt unter dem Durchschnitt.
Wasserknappheit in England: Regierung plant Gegenmassnahmen
Die britische Regierung plant, neue Stauseen zu errichten und die Wasserinfrastruktur zu modernisieren, so die Umweltbehörde laut «The Guardian». Bürgerinnen und Bürger werden aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten und den Wasserverbrauch konsequent zu senken.

Die Ursachen reichen vom ausbleibenden Niederschlag über steigende Temperaturen bis zum wachsenden Bedarf durch Bevölkerung und Industrie. Fachleute warnen, die anhaltende Trockenheit könnte England noch Jahre beschäftigen.