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Britische Regierung kündigt neues Abkommen mit EU an

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Grossbritannien,

Die britische Regierung plant ein neues Abkommen mit der EU, das Wachstum und Arbeitsplätze verspricht.

Der britische Premierminister Keir Starmer spricht auf dem Labour-Parteitag in Liverpool.
Der britische Premierminister Keir Starmer. (Archivbild) - Jon Super/AP

Kurz vor einem Treffen mit EU-Spitzenvertretern in London in der kommenden Woche hat die britische Regierung ein neues Abkommen mit Brüssel angekündigt. Bereits an diesem Sonntag werde Premierminister Keir Starmer darlegen, wie eine «gestärkte, zukunftsorientierte Partnerschaft mit der Europäischen Union» aussehen könne, die britischen Arbeitnehmern zugutekommen werde, teilte die Regierung in London mit. Das neue Abkommen verspreche Gutes für Wachstum und Arbeitsplätze.

«Denn die britische Öffentlichkeit hat etwas Besseres verdient als das unter der Vorgängerregierung erreichte Abkommen, das niemandem nutzt», heisst es in der Mitteilung weiter – in Anspielung auf das Brexit-Abkommen. Grossbritannien war vor fünf Jahren aus der Europäischen Union ausgetreten und leidet wirtschaftlich weiterhin unter den Folgen.

Premier Starmer empfängt am Montag EU-Ratspräsident António Costa und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die beiden Seiten wollen unter anderem ihre Handelsbeziehungen stärken.

Bürokratische Hürden abbauen

Der Deal werde britischen Erzeugern nützen, die beim Export mit bürokratischen Hürden und Kontrollen konfrontiert seien, hiess es. Für britische Verbraucher sollen zudem die Preise sinken. Erst vor Kurzem hatte Grossbritannien auch Handelsabkommen mit Indien und den USA vereinbart.

Laut einem Bericht der «Times» könnte ein neues Abkommen aber auch ein Jugendaustauschprogramm (Youth Mobility Scheme) enthalten, das es jungen Menschen aus der EU erlauben soll, bis zu zwei Jahre in Grossbritannien zu arbeiten und umgekehrt – ohne jedoch die Freizügigkeit wieder einzuführen.

Starke Bündnisse für eine starke Zukunft

«In dieser Zeit grosser Ungewissheit und Unbeständigkeit wird das Vereinigte Königreich sich nicht in sich selbst zurückziehen, sondern stolz seinen Platz auf der Weltbühne einnehmen, indem es seine Bündnisse stärkt und Deals im Interesse der britischen Bevölkerung abschliesst», sagte Starmer laut Mitteilung.

Kommentare

User #1491 (nicht angemeldet)

Sie können's, ihr nicht! Schaut her und lernt!

User #766 (nicht angemeldet)

Der richtige Weg: Austritt aus der politischen EU, aber Freihandel zu beidseitigen Nutzen. Und da die Anfrage nun von der Labour-Regierung kommt, kann die EU nicht gut Nein sagen. Der Vorgänger-Regierung hätte die EU diesen Erfolg sicher nicht gegönnt. Es zeigt aber, dass gute Handelsbeziehungen mit der EU auch ohne institutionelle Anbindung möglich sind. Der Brexit war ein notwendiger Schritt dorthin.

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