In Italien und in der Türkei wüten weiter schlimme Waldbrände. In den Abruzzen lösten brennende Funken, die an einen Badestrand wehten, eine Massenpanik aus.
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Dieser Strand in Sizilien wurde Opfer der Flammen. - Twitter
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Mittelmeerraum wüten immer noch schlimme Waldbrände.
  • Italien hat die anderen EU-Länder um Hilfe bei der Bekämpfung des Feuers gebeten.
  • In mehreren Baderegionen mussten Strände mit Touristen evakuiert werden.

In Italien kämpfen die Behörden weiter gegen die sich immer weiter ausbreitenden Waldbrände. Allerdings sind bereits alle Löschflugzeuge des italienischen Zivilschutzes im Einsatz und die Lage trotzdem nicht unter Kontrolle. Die Regierung in Rom bat darum am Sonntagabend um die Hilfe von anderen EU-Ländern.

Wildfires in Abruzzo
Die Feuer erreichten den Badeort Pescara. Der Wind trieb Asche und Funken an den Strand, was zahlreiche Badegäste in die Flucht schlug. - keystone

Massenpanik am Strand

In den Abruzzen brach eine Massenpanik an einem Strand aus, nachdem ein neues Feuer nahe der Stadt Pescara ausgebrochen war. Der Wind wehte glühende Funken zu den Badegästen, welche fluchtartig den Strand verliessen, berichtet «laPresse».

Die Szene ist nur eine von vielen, die sich aktuell in den Baderegionen in der Mittelmeerregion abspielen. Ebenfalls in Italien mussten 97 Touristen von der Küstenwache per Boot gerettet werden, weil drei Campingplätze beinahe von den Flammen eingeschlossen wurden.

Auch Touristen in Griechenland und der Türkei betroffen

Allein in Italien wurden in den vergangenen Tagen nach Behördenangaben insgesamt rund 800 Waldbrände protokolliert. Aber auch die Türkei und Griechenland kämpfen mit den Feuern. Trockenheit, Hitze und starke Winde sorgen weiter dafür, dass sich die Brände ausbreiten.

Wildfires in southern Turkey
Ein einsamer Helikopter versucht, den Stadtrand von Mugla in der Türkei vor den anrückenden Feuern zu beschützen. - keystone

In Griechenland wurden letzte Woche 16 Rauchvergiftungen im Spital behandelt. In der türkischen Ferienregion Bodrum mussten mehrere Dörfer evakuiert werden, darunter viele Touristen. Bilder aus Hurma Beach zeigen, wie die Brände erst vor dem Meer Halt machen.

Die Behörden hoffen, dass das Wetter endlich mithilft, die Brände zu löschen. Doch gerade in Italien freut man sich nicht nur auf den Regen: Gemäss der italienischen Zivilschutzbehörde drohe besonders in Norditalien die höchste Gefahrenstufe Rot betreffend Erdrutschen und Überflutungen, weil heftige Niederschläge erwartet werden.

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