Das EU-Parlament sagt dem Verbrenner den Kampf an – ab 2035 sollen sie nicht mehr zugelassen werden. Das schmeckt dem Lobbyverband der Autofahrer gar nicht.
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Die EU verbietet Herstellern ab 2035, Autos mit Verbrennungsmotor zu verkaufen. - Jan Woitas/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ab 2035 will das EU-Parlament die Zulassung von Verbrennermotoren verbieten.
  • Dieser Entscheid wird vom ADAC scharf kritisiert.
  • Allein mit der Elektromobilität würden die Klimaschutzziele nicht erreicht.

Der ADAC übt Kritik an dem EU-Parlamentsbeschluss für ein Verbrenner-Verbot ab 2035.

«Allein mit der Elektromobilität werden sich im Verkehr die ambitionierten Klimaschutzziele nicht erreichen lassen.» Dies sagte ADAC-Technikpräsident Karsten Schulze den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Donnerstag.

Er forderte eine «Perspektive für den klimaneutral betankten Verbrennungsmotor». Die Bundesregierung solle sich für einen entsprechenden Kompromiss auf EU-Ebene einsetzen.

Schulze forderte den Europäischen Rat auf, eine «klare Haltung zugunsten von Technologieoffenheit und effizienter CO2-Reduktion» einzunehmen. Auch die Bundesregierung als «wichtige Stimme in Europa» sollte seine Verhandlungsposition in diesem Sinne überdenken, forderte er.

EU-Parlament will Verbrenner-Verbot ab 2035

Das EU-Parlament hat dafür gestimmt, ab 2035 nur noch Privat-Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ohne Diesel- oder Benzinantrieb neu zuzulassen. Diesen Vorschlag hatte die EU-Kommission vergangenes Jahr als Teil des angestrebten Klimapakets «Fit for 55» gemacht. Damit sollen die Emissionen dieser Fahrzeugtypen um 100 Prozent reduziert werden.

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