Venedig plant einen speziellen Hochwasserschutz für den Markusdom. 1,2 Meter hohe Glasplatten sollen ihn künftig vor Flutwellen schützen.
Venedig Markusdom Hochwasser
Letzten November stand der Markusplatz vor dem Markusdom unter Wasser. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im November erreichte der Wasserspiegel in Venedig den höchsten Wert seit 1966.
  • Dabei wurden unter anderem die Bodenmosaike im Markusdom beschädigt.
  • Nun plant die Gemeinde einen Schutzgürtel aus Glasplatten für den Dom.

Die Gemeinde Venedig plant nach dem verheerenden Hochwasser im November einen besonderen Schutz für den Markusdom. Ein Gürtel aus Glasplatten soll den Dom künftig vor allfälligen Flutwellen schützen. Der Schutzwall soll bis im kommenden Herbst vor der Basilika installiert werden.

Überschwemmungen in Venedig
Der überflutete Eingangsbereich zum Markusdom. - dpa

Die Kosten für die 1,2 Meter hohen Platten dürften rund 3,76 Millionen Franken betragen. Gemäss Ingenieur und Domprokurator Perpaolo Campostrini dürfen die Glasplatten optisch nicht störend wirken. Bei Bedarf könnten diese wieder entfernt werden.

Überschwemmung Venedig
Menschen gingen im November knietief in Wasser über den überfluteten Markusplatz in Venedig. - dpa

Der Markusdom wurde während des Hochwassers im November überschwemmt. Dadurch gelang Salzwasser in die Basilika, wodurch es zu Schäden an den Bodenmosaiken und teilweise an den Marmorsäulen kam.

Im November stieg der Wasserspiegel in Venedig zwischenzeitlich auf 187 Zentimeter über dem Meeresspiegel. So hoch war das Wasser in der italienischen Stadt letztmals 1966. Damals wurden 194 Zentimeter über dem Meeresspiegel gemessen.

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