US-Militärtechnik sollte nach Russland gelangen

Keystone-SDA
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USA,

Ein illegales Netzwerk hatte Russland mit Militärtechnologie für den Ukraine-Krieg beliefert. Sieben Verdächtige wurden nun von der US-Justiz angeklagt.

Munition
Wegen strikter Exportvorschriften und geringem Inlandumsatz entliess SwissP Defence 17 Personen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein illegales Netzwerk ist vom US-Justizministerium zerschlagen worden.
  • Das Netzwerk soll Russland mit Militärtechnologie für den Ukraine-Krieg ausgerüstet haben.
  • Vermutlich war der russische Geheimdienst FSB involviert.

Die US-Justiz hat erneut ein illegales Netzwerk zerschlagen. Dieses soll Russland trotz geltender Sanktionen mit Militärtechnologie für den Krieg gegen die Ukraine versorgt haben. Insgesamt seien sieben Verdächtige, fünf Russen und zwei US-Amerikaner, angeklagt worden, teilte das Justizministerium am Dienstag (Ortszeit) mit.

Bereits im Oktober hatten US-Ermittler Anklage gegen mehrere Personen erhoben, die Russland illegal mit Militärtechnologie ausgestattet haben sollen.

Womöglich russische Geheimdienste involviert

Die am Dienstag Angeklagten stehen den Angaben zufolge in Verbindung mit zwei Unternehmen, die im Auftrag russischer Geheimdienste operieren. Sie sollen im Auftrag der russischen Regierung Militärtechnologie in den USA beschafft und über Europa nach Russland exportiert haben. Auch Munition für Scharfschützengewehre und sogenannte «Dual use»-Güter – also Waren, die sowohl zivil, als auch militärisch genutzt werden können – sollen geschmuggelt worden sein.

Drei der Angeklagten seien inzwischen festgenommen worden, hiess es. Einer von ihnen – gemäss dem Justizministerium ein Mitarbeiter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB – sei in Estland verhaftet worden. Er soll zuvor mit verschiedenen elektronischen Gütern wie Halbleitern und auch mit Munition an der Grenze zu Russland aufgehalten worden sein. Die zwei US-Amerikaner seien ebenfalls festgenommen worden.

FSB
Polizist nahe dem FSB-Gebäude - AFP

Die anderen Angeklagten seien weiter auf freiem Fuss. Es würden keine kriminellen Machenschaften toleriert, die die Kriegsanstrengungen des russischen Militärs unterstützten, sagte der amerikanische Justizminister Merrick Garland. Die USA setzten ihre Wirtschaftssanktionen und Exportkontrollen weiterhin energisch gegen diejenigen durch, «die es der russischen Regierung ermöglichen, ihren ungerechten Krieg in der Ukraine fortzusetzen».

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