Ursula von der Leyen bringt einen ersten Vorschlag für den «grünen Pass». Der Alltag der Geimpften soll durch einen QR-Code erleichtert werden.
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Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission. Die EU hat weitere Sanktionen gegen Russland beschlossen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Impfnachweis soll durch einen sogenannten grünen Pass geregelt werden.
  • Wichtig ist laut Ursula von der Leyen, dass sich sämtliche EU-Mitgliedsstaaten beteiligen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will noch in diesem Monat einen Gesetzentwurf für einen «digitalen grünen Pass» für Corona-Geimpfte vorlegen.

Damit werde klar, wie der europäische Impfnachweis konkret aussehen solle. Dies sagte Ursula von der Leyen am Montag in einer Rede vor den CDU/CSU-Abgeordneten im Europaparlament.

Ursula von der Leyen fordert Unterstützung

«Wir wollen in den nächsten Monaten die technischen Voraussetzungen schaffen». Dies bekräftigte von der Leyen nach entsprechenden Absprachen beim EU-Gipfel vorige Woche. Und sie fügte hinzu: «Damit der digitale grüne Pass aber ein Erfolg wird, brauchen wir die Unterstützung aller Mitgliedsstaaten. Auch Sie in Deutschland müssen die Voraussetzungen dafür schaffen.»

Der digitale europäische Impfpass soll nach den Vereinbarungen des EU-Gipfels binnen drei Monaten technisch vorbereitet werden. Ziel ist, dass Corona-Geimpfte fälschungssicher ihre Immunisierung nachweisen können.

Vorteile für Geimpfte?

Das könnte über ein einheitlich lesbares Dokument mit QR-Code geschehen. Dieses könnte man auf Papier oder auf dem Smartphone bei sich tragen, ähnlich wie ein Bahnticket. Dazu müssen die nationalen Systeme der 27 EU-Staaten vergleichbar ausgestaltet beziehungsweise verknüpft werden.

Ursula von der Leyen hofft auf Zusammenarbeit

Ob dieses Dokument Erleichterungen bei Reisen oder dem Besuch von Restaurants oder Veranstaltungen bringen würde, ist offen. Es bliebe wohl den einzelnen EU-Staaten überlassen. In Israel sind mit dem «grünen Pass» Vorteile für Geimpfte verbunden.

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