Im Streit um Brexit stimmt das Unterhaus erneut über Alternativen ab

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Grossbritannien,

Bis zum 12. April hat das Unterhaus Zeit, eine Lösung aus dem Brexit-Schlamassel zu finden. Das britische Parlament muss alle Optionen auf den Tisch legen.

Anti-Brexit-Demonstranten vor dem Parlamentsgebäude in Westminster. Das Unterhaus sucht nach einer Alternative zum Austrittsabkommen. Foto: Kirsty Wigglesworth/AP
Anti-Brexit-Demonstranten vor dem Parlamentsgebäude in Westminster. Das Unterhaus sucht nach einer Alternative zum Austrittsabkommen. Foto: Kirsty Wigglesworth/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das britische Parlament sucht weiterhin eine Lösung im Brexit-Streit.
  • Heute Abend soll erneut über Alternativvorschläge abgestimmt werden.

Das britische Parlament sucht heute mit Hochdruck weiter nach Alternativen zum Brexit-Kurs von Premierministerin Theresa May. Sonst drohen ein Austritt ohne Abkommen am 12. April oder eine erneute Verschiebung des EU-Austritts.

Zunächst debattieren die Abgeordneten am Nachmittag über die Optionen, bevor sie gegen 21 Uhr (MESZ) abstimmen werden.

Theresa May Brexit
Theresa May bei den Brexit-Abstimmungen. - keystone

Bei der ersten Runde am vergangenen Mittwoch hatte es für keinen der acht Vorschläge eine Mehrheit gegeben. Es ist aber möglich, dass sich die Abgeordneten nun auf eine der Varianten einigen könnten, die am besten abgeschnitten hatten.

Dazu gehören die Vorschläge, dass Grossbritannien dauerhaft in einer Zollunion mit der Europäischen Union bleibt. Eine andere Möglichkeit ist, dass die Briten in einem neuen Referendum über den Deal entscheiden.

Drohendes Chaos im Brexit

Bei einem Brexit ohne Abkommen werden chaotische Folgen für die Wirtschaft und andere Lebensbereiche befürchtet. Ursprünglich wollte Grossbritannien schon am 29. März aus der EU austreten. Doch das Parlament ist so zerstritten, dass der Termin nicht zu halten war.

Am späten Nachmittag soll ausserdem über eine Online-Petition für den Verbleib Grossbritanniens in der EU beraten werden. Sechs Millionen Briten haben die Petition schon unterzeichnet. Die Regierung teilte mit, dass sie eine Rücknahme der Austrittserklärung ablehnt und sich an das Referendum von 2016 gebunden fühlt. Damals hatte eine knappe Mehrheit für die Scheidung von der Staatengemeinschaft gestimmt.

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