Ukraine will bis zu 100 Rafale-Kampfjets aus Frankreich kaufen
Die Ukraine will Dutzende Rafale-Kampfjets sowie Luftabwehrsysteme, Drohnen und Lenkbomben im Milliardenwert aus Frankreich erwerben.

Die Ukraine verfolgt eine ehrgeizige Modernisierung ihrer Luftstreitkräfte durch eine weitreichende Kooperation mit Frankreich. Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete während seines Besuchs in Paris eine bedeutsame Absichtserklärung für den Erwerb von hundert hochmodernen Rafale-Kampfflugzeugen.
Es handelt sich dabei um eine der umfangreichsten Rüstungsvereinbarungen seit Kriegsbeginn. Das Abkommen geht weit über den reinen Flugzeugkauf hinaus und umfasst ein komplettes Verteidigungspaket, so die «Frankfurter Rundschau».
Neben den Kampfjets sollen auch moderne Luftabwehrsysteme, Radartechnologie und Drohnen geliefert werden. Die französische Regierung betont, dass es sich ausschliesslich um neue Ausrüstung handelt und nicht um Bestände aus eigenen militärischen Reserven.
Frankreich und Ukraine planen Militärdeal: Technische Überlegenheit und militärische Notwendigkeit
Die Rafale-Jets gelten als eine der fortschrittlichsten Kampfflugzeug-Generationen weltweit und sollen der Ukraine entscheidende Vorteile im Luftraum verschaffen. Diese Maschinen verfügen über modernste Avionik und Waffensysteme, die eine erhebliche Steigerung der ukrainischen Verteidigungsfähigkeiten bedeuten würden.

Der «Tagesschau» zufolge erstreckt sich das geplante Rüstungsgeschäft über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren. Der ukrainische Präsident bezeichnete die künftige Ausrüstung als «beste Luftverteidigung» und «eine der besten der Welt».
Die Integration dieser hochentwickelten Systeme erfordert jedoch umfangreiche Ausbildungsprogramme für ukrainische Piloten und Techniker. Die praktische Umsetzung wird daher erhebliche Zeit in Anspruch nehmen, bevor die Jets tatsächlich einsatzbereit sind.
Finanzierungsherausforderungen und europäische Lösungsansätze
Die Kostenfrage für dieses Grossprojekt bleibt eine der grössten Herausforderungen, da konkrete Preisangaben bisher nicht veröffentlicht wurden. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen präsentierte den Mitgliedstaaten verschiedene Finanzierungsmodelle, darunter direkte Zuschüsse, EU-Anleihen oder die Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte.

Eine mögliche Lösung könnte die Kombination mehrerer europäischer Finanzierungsinstrumente darstellen, so der «Spiegel». Die französische Regierung diskutiert bereits seit Wochen über erweiterte Hilfsmassnahmen zur Stärkung der ukrainischen Luftabwehr.
Präsident Macron sieht sich dabei mit budgetären Zwängen und der Notwendigkeit konfrontiert, parlamentarische Mehrheiten für seine Unterstützungspolitik zu gewinnen. Er hatte bereits zusätzliche Mirage-Flugzeuge und Aster-30-Raketensysteme angekündigt.












