Dem Wagner-Chef Prigoschin könnte es bald an Söldnern fehlen. Moskau verbietet ab sofort die Rekrutierung von Häftlingen. Werden nun Wagner-Einsätze reduziert?
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Prigoschin im Jahr 2017 im Kreml - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dem Wagner-Chef wird ab sofort die Rekrutierung von Häftlingen für den Krieg verboten.
  • Dies könnte zu einer Reduzierung der Wagner-Einsätze in der Ukraine führen.
  • Die Wagner-Söldner kämpfen insbesondere in der Nähe der Stadt Bachmut im Osten.

Keine guten Neuigkeiten für den Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin. Gemäss britischer Einschätzung könne es der russischen Söldnertruppe Wagner bald an Rekruten fehlen. Moskau verbietet Prigoschin, weiterhin inhaftierte Söldner zu rekrutieren, wie das Verteidigungsministerium in London am Montag berichtet.

Dies könnte ein grosses Problem für Wagner werden. Rund die Hälfte der eingesetzten Gefangenen seien dem Krieg zum Opfer geworden. Da eine landesweite Rekrutierungskampagne die Verluste wahrscheinlich nicht ausgleiche. «Dauert das Verbot an, wird Prigoschin wahrscheinlich gezwungen sein, Umfang oder Intensität der Wagner-Einsätze in der Ukraine zu reduzieren

Wagner-Söldner bei Bachmut in Einsatz

Die Wagner-Söldner sind insbesondere beim Kampf um die Stadt Bachmut im Osten der Ukraine im Einsatz.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine täglich Berichte zum Kriegsverlauf. Dies unter Berufung auf die Geheimdienste. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

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