Nach Angaben aus Kiew sind durch den russischen Angriff im Ukraine-Krieg Hunderte religiöse Gebäude «zerstört, beschädigt oder ausgeraubt worden».
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Eine Frau fährt mit dem Fahrrad an einem verbrannten Fahrzeug vorbei, vor einer beschädigten Kirche in Lukaschiwka. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der ukrainische Präsident Selenskyj wirft den Russen Schädigung von Gotteshäusern vor.
  • Das teilte er am Dienstag in den sozialen Netzwerken mit.

Durch den russischen Angriff im Ukraine-Krieg sind nach Angaben aus Kiew Hunderte religiöse Gebäude «zerstört, beschädigt oder ausgeraubt worden». «Es haben alle Religionen und Konfessionen gelitten», teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag in sozialen Netzwerken mit. Betroffen seien Kirchen, Moscheen, Synagogen sowie Unterrichts- und Verwaltungsgebäude der religiösen Gemeinschaften in der Ukraine.

Dazu präsentierte der 45-Jährige ein Video auf Englisch mit betroffenen religiösen Einrichtungen. Darin war auch ein Hinweis auf eine Spendenkampagne für den Wiederaufbau des Landes.

«Für Russland sind das alles nur Ziele. Doch mit Raketen und Artillerie wird der Terrorstaat unsere Menschlichkeit und unseren Glauben nicht brechen», versicherte der Staatschef. Sein Land und damit auch das Leben würden siegen.

Ukraine-Krieg: Russland begründet Krieg teils religiös

Russland hat die Ukraine vor über 13 Monaten überfallen. Das Land hält einschliesslich der bereits 2014 annektierten Halbinsel Krim rund 20 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets besetzt. Den Krieg begründet Moskau teils auch religiös.

So behauptet die russische Propaganda, dass in der Ukraine Satanisten herrschten. Russland würde dort für die Wiederherstellung traditioneller Werte und die Rechte der mit Moskau verbundenen ukrainisch-orthodoxen Kirche kämpfe.

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