Ukraine-Krieg: Sie wollte Gastgeber-Lover zurück - Sofiia verhaftet

Die Liebesgeschichte des britischen Gastgebers Tony Garnett (29) und der geflüchteten Ukrainerin Sofiia Karkadym (22) geht in eine neue Runde. Nachdem Tony am Montag bekanntgaben, dass er sich von der 22-Jährigen getrennt hat, berichtet jetzt die «Daily Mail», dass die Ukrainerin sogar verhaftet wurde.

Was war passiert? Die Polizei fand die junge Ukrainerin in Büschen vor, nachdem sie einen verzweifelten Versuch unternommen hatte, ihren Ex-Freund zurückzugewinnen. Doch Tony soll sich geweigert haben, ihr die Tür aufzumachen.

Sofiia war angeblich von der Polizei angewiesen worden, sich dem Haus fernzuhalten, nachdem Tony die Beamten am Samstagabend nach einem früheren Zusammenbruch kontaktiert hatte, als er ihr mitteilte, dass ihre viermonatige Beziehung vorbei sei.

Laut dem Bericht verliess die Ukrainerin das zuvor geteilte Haus, doch kehrte letzte Nacht zurück. Als die Nachbarn sie draussen schreien hören, riefen sie die Polizei, weil sie wiederholt gegen die Tür getreten war.

Die Beamten kamen in zwei Fahrzeugen mit Blaulicht an, doch die aus dem Krieg geflüchtete Sofiia erklomm eine Gartenmauer und verschwand in der Nacht. Die Polizei soll Gärten und örtliche Strassen mit Taschenlampen durchsucht haben, bis sie die junge Frau in einem Gebüsch versteckt fand.

Von der «Daily Mail» verbreitetes Filmmaterial zeigt, wie sie von zwei Beamten weggeführt wird, während sie rief: «Tony, ich liebe dich. Bitte komm mit mir.» Nachdem sie von der Polizei befragt wurde, durfte die junge Frau die Wache ohne Anklage verlassen.

Es wird davon ausgegangen, dass sie den Beamten gesagt hat, dass sie in ihr Heimatland und zu ihrer Familie zurückkehren möchte. Ihr Visum, das ihr für sechs Monate den Notflüchtlingsstatus in Grossbritannien ermöglichte, läuft in wenigen Wochen ab.

Tony sagte gegenüber der «Daily Mail» zu dem Vorfall: «Es ist der perfekte Sturm. Ihr Visum läuft ab und sie hat nichts hier in diesem Land. Sie ist nicht mehr bei mir und sie hat keinen Grund zu bleiben.»

Und weiter: «Ich wollte nicht, dass sie wegen irgendetwas angeklagt wird. Ich denke, sie hat viel durchgemacht, und man muss zumindest mit der Tatsache sympathisieren, dass sie aus einem besetzten Land stammt.»

Sofiia stammt laut Angaben von Tony aus Lviv, das nicht so stark betroffen sei wie andere Teile der Ukraine. «Hoffentlich wird sie bei ihrer Familie sicher sein», so der 30-Jährige.