Die USA sollen Russland im Ukraine-Krieg geplant provoziert haben, findet die russische Führung. Es solle das «syrische Szenario» verwirklicht werden.
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Russland wirft den USA geplante Provokationen mit ABC-Waffen vor. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland wirft den USA geplante Provokation mit ABC-Waffen vor.
  • Anführer westlicher Staaten hätten behauptet, Russland plane solche Waffen einzusetzen.
  • Damit wollten sie Druck auf Indien und China ausüben, um sich Sanktionen anzuschliessen.

Die russische Führung beschuldigt die USA einer geplanten Provokation, um Russland den Einsatz von Massenvernichtungswaffen im Ukraine-Krieg unterzuschieben.

«Die Inszenierung eines Einsatzes von Massenvernichtungswaffen dient dazu, Russland der Nutzung verbotener Waffen zu bezichtigen, um anschliessend das sogenannte ‹syrische Szenario› zu verwirklichen, bei dem der betreffende Staat wirtschaftlich und politisch isoliert und zudem aus internationalen Organisationen, wie dem UN-Sicherheitsrat ausgeschlossen wird», sagte der Chef der ABC-Schutztruppen, Igor Kirillow heute Samstag.

Schon in den vergangenen Wochen hätten die Anführer westlicher Staaten regelmässig mit Aussagen provoziert, dass Russland im Ukraine-Krieg den Einsatz einer taktischen Atombombe, von Chemie- und Biowaffen plane.

Ziel sei es, den Druck auf Russlands Verbündete Indien und China zu erhöhen, damit diese sich den Sanktionen anschlössen, behauptete Kirillow.

Tatsächlich werfen sich sowohl Russland als auch die Ukraine und ihre Unterstützer gegenseitig seit Wochen Pläne für den Einsatz der international geächteten Massenvernichtungswaffen vor.

Russland hatte seinen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar sogar unter anderem mit den Behauptungen begründet, in ukrainischen Labors werde an Biowaffen geforscht und das Land baue an einer Atombombe. Bislang gibt es keine Beweise für die Vorwürfe.

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