Ukraine-Krieg: Moskau will wegen westlicher Waffen tiefer vordringen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Russland,

Die russische Führung droht wegen der Lieferung weitreichender westlicher Waffen im Ukraine-Krieg damit, tiefer in das Land vorzudringen.

putin Sabotage
Wladimir Putin soll einen Angriff auf die Nato planen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland droht öffentlich, weiter in den Westen der Ukraine vorzudringen.
  • Grund seien die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine.
  • Besonders die neuen US-Raketen mit 150 Kilometern Reichweite machen Putin Angst.

Ziel müsse es sein, die westlichen Waffen soweit wie möglich von russischem Staatsgebiet, also auch den annektierten Gebieten, fernzuhalten. Das sagte Russlands Aussenminister Sergej Lawrow am Donnerstag in einem Interview des russischen Fernsehens zum Ukraine-Krieg.

Ukraine-Krieg: Kreml hat Angst vor US-Raketen

Die Aussage gilt als Reaktion auf US-Pläne, Kiew mit Raketen auszurüsten, die 150 Kilometer Reichweite haben. Russland ist vor knapp einem Jahr in die Ukraine einmarschiert und hält bis heute rund 18 Prozent des Nachbarlandes besetzt.

«Wenn wir jetzt danach streben, die Artillerie der ukrainischen Streitkräfte auf so eine Entfernung zurückzudrängen, dass sie keine Gefahr mehr für unsere Territorien darstellt, dann ist es nötig, sie umso weiter von den Territorien, die Teil unseres Landes sind, zu vertreiben, je weiterreichende Waffen sie haben», sagte Lawrow.

Lawrow betonte dabei erneut, dass Russland die annektierten ukrainischen Gebiete Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja für sich beansprucht. Dies, obwohl es die Regionen bis heute nicht vollständig kontrolliert. Die westlichen Waffenlieferungen würden an den Zielen einer vollen Einnahme der Regionen im Ukraine-Krieg nichts ändern.

Neuer Streitpunkt entbrennt um Moldau

Zugleich warf Russlands Chefdiplomat dem Westen vor, die ehemalige Sowjetrepublik Moldau als «neues Anti-Russland» aufzubauen. Dabei stellte er die Wahl von Präsidentin Maia Sandu von Ende 2020 in Frage: «Es ist ihnen gelungen, dort eine Präsidentin an die Staatsspitze zu stellen, die selbst in die Nato strebt», sagte Lawrow.

Sandu sei «zu allem bereit». Chisinau strebe nun danach, das Problem mit der abtrünnigen Region Transnistrien gewaltsam zu lösen. Dann wolle sie die dort stationierten russischen Soldaten vertreiben, sagte der 73-Jährige, ohne dafür Beweise vorzulegen. Die im Westen ausgebildete Sandu hatte bei der Wahl den russlandfreundlichen Amtsinhaber Igor Dodon besiegt.

Weiterlesen

Ukraine-Krieg
233 Interaktionen
Geheim-Plan
Ukraine Krieg
133 Interaktionen
«Emotionslos»
Russland Marine
47 Interaktionen
Kiew überzeugt
Weiterbildung
50 Interaktionen
Weiterbildung

MEHR IN NEWS

Euro Millions
Kein Jackpot
Reisen Auswärtiges Amt
1 Interaktionen
Nach Eskalation
Asylzentrum
2 Interaktionen
Protest

MEHR UKRAINE KRIEG

Pistorius
10 Interaktionen
Ukraine-Krieg
Charkiw
Ukraine-Krieg
Ukraine-Krieg - Kiew
21 Interaktionen
Ukraine-Krieg
Moskau
6 Interaktionen
Ukraine-Krieg

MEHR AUS RUSSLAND

Wladimir Putin
Nacht im Überblick
Russische Kampfdrohne
14 Interaktionen
Unbemannt
Putin
31 Interaktionen
Putin
Leonid Wolkow
5 Interaktionen
Russland