Der Kreml soll wegen der Sanktionen in Panik sein – und heimlich den Westen um Hilfe im Ukraine-Krieg bitten.
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Russlands Präsident Wladimir Putin spricht mit seinem stellvertretenden Premierminister Marat Khusnullin. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die westlichen Sanktionen gegen Russland zeigen laut einer Studie Wirkung.
  • Das soll Kreml-Mitarbeiter derart alarmiert haben, dass sie Putin hintergingen.
  • Es sind Dokumente aufgetaucht, wonach ein Insider den Westen um Hilfe bat.

Die Sanktionen gegen Russland im Ukraine-Krieg zeigen allmählich Wirkung: Einer Studie zufolge ist die Wirtschaft in den vergangenen Monaten eingebrochen – und auch die Zukunftsprognose ist düster.

Das hat offenbar einen Kreml-Mitarbeiter derart alarmiert, dass er beschlossen hat, sich Hilfe im Ausland zu holen. Und das hinter dem Rücken des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

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Die Stimmung im Kreml soll im Ukraine-Krieg angespannt sein.
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Nun ist gar ein Dokument aufgetaucht, wonach sich ein anonymer Kreml-Mitarbeiter an den Westen gewandt hat.
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Hinter dem Rücken von Wladimir Putin soll er im Ausland um Hilfe gebeten haben.
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Ein Grund: Die westlichen Sanktionen machen Russland zu schaffen.
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Doch auch die Angriffe um das ukrainische AKW in Saporischschja dürften einigen Kreml-Beamten Sorgen bereiten.

Das zumindest behauptet ein durchgesickerter Bericht, der an westliche Geheimdienstmitarbeiter weitergeleitet wurde. Demnach soll sich ein anonymes Mitglied des Kremls heimlich an den Westen gewandt haben.

Der Grund: Der Mitarbeiter sehnt sich nach einem Ende des Angriffskrieges in der Ukraine – und erhofft sich Hilfe.

Stimmung wegen Ukraine-Krieg «panisch»

«Ein Vertreter von Putins innerem Kreis signalisierte dem Westen den Wunsch zu verhandeln. Die Stimmung in der Kreml-Elite ist panisch», heisst es in dem Bericht. Darin wird der betreffende Mitarbeiter als «eine der Säulen des Regimes» bezeichnet.

Längst wird vermutet, dass sich Putins hochrangige Beamte Sorgen machen um die Wirtschaftslage Russlands. Auch für Unruhe dürften die gefährlichen Angriffe rund um das Kernkraftwerk in Saporischschja sorgen.

Denken Sie, dass der Kreml hinter Putin steht?

Ein solches Szenario wäre nicht ungewöhnlich. Dem britischen «Mirror» erklärte eine ukrainische Diplomaten-Quelle: «Es ist häufig der Fall, dass Beamte einer Seite, die um ihre Zukunft besorgt ist, Annäherungsversuche unternehmen, um diese sicherzustellen.» Das habe es auch in der Endphase des Zweiten Weltkriegs gegeben.

Dennoch würde die Kreml-Quelle mit ihrer Bitte um Hilfe viel riskieren. Putin hat bereits mehrere Säuberungen durchgeführt und Militärkommandeure und hochrangige Spione entlassen. Einige sind sogar verschwunden oder auf mysteriöse Weise erkrankt, so der «Mirror».

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