Dank westlicher Unterstützung können die Verteidiger im Ukraine-Krieg auf moderne Ausrüstung zählen. Auf russischer Seite sieht die Lage dagegen anders aus.
Mikhail Khodaryonok fordert in einer russischen TV-Talkshow bessere Ausrüstung. - Twitter /@JuliaDavisNews

Das Wichtigste in Kürze

  • Die jüngsten Rückschläge im Ukraine-Krieg führen in Russland nun zur Mobilmachung.
  • Rund 300'000 Reservisten werden eingezogen und sollen an die Front geschickt werden.
  • Die Ausrüstung der neuen Rekruten sorgt sogar im Propaganda-TV für Kritik.
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Russland hat im Ukraine-Krieg die nächste Eskalations-Stufe gezündet: Mit der Teilmobilmachung sollen 300'000 Reservisten an die Front geschickt werden. So will Putin seiner Invasion doch noch zum Erfolg verhelfen.

Macht Ihnen der Ukraine-Krieg Angst?

Aber mit der Mobilisierung von hunderttausenden Russen ergeben sich für die Invasoren neue Probleme: Sogar im russischen Propaganda-Fernsehen wird mittlerweile Kritik an der mangelhaften Ausrüstung der Kreml-Soldaten laut.

Ukraine-Krieg Panzer Russland
Russland hat im Ukraine-Krieg bereits viel Ausrüstung verloren. - keystone

Der russische Militärreporter Mikhail Khodaryonok lässt im Rahmen einer Talkshow kein gutes Haar an der Ausrüstung der Reservisten. «Sie sollten moderne Uniformen, moderne Ausrüstung, Rationen, Erste-Hilfe-Sets und Waffen bekommen. Direkt aus unseren Fabriken», fordert Khodaryonok.

Weltkriegs-Ausrüstung im Ukraine-Krieg?

Die Realität der neuen Rekruten sehe aber ganz anders aus: «Die Mobilisierung ist das Gesicht unserer Nation. Das ist kein schönes Bild, wenn unsere Bürger Helme und Tornister aus dem Jahr 1941 erhalten. Das zeichnet ein unangemessenes Bild.»

Ukraine-Krieg Russland
Ein russischer Soldat patrouilliert im Ukraine-Krieg. - Keystone

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Khodaryonok kritisch zum Ukraine-Krieg äussert. Schon im Mai hatte der Militär-Experte das Vorgehen seines Landes angezweifelt. Er bezeichnete es damals als Fehler, dass sich Russland international isoliere.

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