Ukraine-Krieg: Hohe Kreml-Beamte wollen Wagner-Chef stoppen

Carine Meier
Carine Meier

Russland,

Wagner-Chef Prigoschin wird für Putin während des Ukraine-Kriegs immer mehr zu einer Bedrohung. Nun soll eine neue Militär-Organisation ein Gegengewicht bilden.

ukraine-krieg
Jewgeni Prigozhin bestätigt sein Mitwirken bei der berüchtigten Wagner-Gruppe, die im Ukraine-Krieg kämpft. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die wachsende Macht von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin bereitet dem Kreml Sorgen.
  • Nun sollen hohe Beamte offenbar ein Gegengewicht zu der Söldnertruppe aufbauen.
  • Sie fördern ein neues Militärunternehmen eines Kreml-nahen Geschäftsmanns.

Jewgeni Prigoschin, der Chef der Wagner-Söldner, gewinnt dank des Ukraine-Kriegs immer mehr Macht. Er wird sogar Kremlchef Wladimir Putin gefährlich: Laut Experten könnte der Oligarch einen Putsch planen.

Glauben Sie, Putin ist in sechs Monaten noch Russlands Präsident?

Hohe russische Beamte wollen den als «Putins Koch» bekanntgewordenen Prigoschin aber offenbar von seinem Podest holen. Sie bauen ein militärisches Gegengewicht zu der gefürchteten Wagner-Truppe auf, berichtet der ukrainische Militärgeheimdienst HUR.

Aufgebaut wird das neue «private Militärunternehmen» offenbar durch den Geschäftsmann Armen Sarkisyan. Obwohl solche Privat-Armeen in Russland eigentlich verboten sind, unterstützt der Kreml das neue Gegengewicht zu Prigoschins Söldnern. Mitfinanziert wird die neue paramilitärische Gruppe ausserdem durch den russisch-armenischen Oligarchen Samuel Karapetyan.

Zudem soll Sarkisyan zum neuen Verwalter der Gefängnisse in den von Russland besetzten Gebieten in der Ukraine ernannt worden sein. Er plant wohl auch, auf die von Prigoschin erfolgreich angewandten Rekrutierungsmethoden zurückzugreifen. Dieser verspricht Gefangenen nämlich Strafmilderung dafür, dass sie für ihn im Ukraine-Krieg kämpfen.

Auch Kadyrow arbeitet gegen Prigoschin

Und auch Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow arbeitet daran, Prigoschins Stellung in Russland zu schwächen. Er schrieb kürzlich auf Telegram, er habe sich am 25. November mit Putin getroffen und über den Aufbau eines neuen Militärs gesprochen. Auch sei es darum gegangen, inwiefern tschetschenische Einheiten im Ukraine-Krieg eingesetzt werden sollen.

Weiterlesen

Ukraine-Krieg
42 Interaktionen
Greift nach Macht
Putin Ukraine-Krieg
71 Interaktionen
Wackelt Putin?
46 Interaktionen
Tag vor Midterms
Symbolbild Gesundheit Aargau
37 Interaktionen
Symptome

MEHR IN NEWS

Post
1 Interaktionen
Nach Protest
Alnatura
13 Interaktionen
«Traurig»
Tessiner Polizei
3 Interaktionen
Locarno
Silvester
57 Interaktionen
Silvester

MEHR UKRAINE KRIEG

Donald Trump Ukraine-Krieg
765 Interaktionen
Kritik nach Treffen
Ukraine-Gespräche
765 Interaktionen
Trump: «95 Prozent»
Ukraine-Krieg
50 Interaktionen
«Dummes Ereignis»
Wladimir Putin
100 Interaktionen
Ukraine-Krieg

MEHR AUS RUSSLAND

Putin
10 Interaktionen
Moskau
Putin Vorwürfe Ukraine
45 Interaktionen
Nach Vorwürfen
Medwedew
1 Interaktionen
«Sensenmann»
a
233 Interaktionen
«Schnell & leise»